Hey hey!

Erstmal großes Sorry, dass es so lange gedauert hat mit dem nächsten Blog, aber es war einiges los. In der Woche nach dem letzten Blog und dem Campingtrip ist meine Oma gestorben und letzte Woche war ich nun effektiv 5 Tage zuhause zur Beerdigung und allem drum herum. Sorry, dass ich da keine Zeit hatte, jemand zu sehen aber war ziemlich stressig! Mein Bruder war so nett und hat seine Meilen für meinen Flug verwendet und so ging das auch ziemlich schnell. Sonntag letzte Woche bin ich also aufgebrochen. Davor in den anderen 2 Wochen war sehr viel Alltag hier, viel Uni und was ich ganz toll fand war ein Abend an dem wir bei einem Electro Swing waren. Sehr stylisch! Mein Füßchen is allerdings immer noch nicht viel besser geworden (tat beim auftreten nach wie vor weh)also hab ich mich zu Arztbesuchen im guten alten Deutschland hinreißen lassen 😉 Ergebnis: Kalkmangel. Durch die lange Entlastung is der Kalk aus meinen Knochen abgezogen (was sie leichter brechen lässt und schmerzhaft is) und nun nehm ich Calciumtabletten. Weiteres Ergebnis: Immer noch Eisenmangel, also das darf ich nun auch wieder schlucken und mich gesünder ernähren sowie mehr bewegen (natürlich nur leichte Sachen wie Schwimmen). Das Ganze kann dann 1-2 Monate dauern. Seufz. Am Donnerstag war dann die Beerdigung, sehr traurig, aber es war gut, dass ich Abschied nehmen konnte. Als ich zuhause war hab ich mir natürlich auch nich die gute deutsche Küche entgehen lassen 😉 Hach gute Bäckersachen!! Und was hab ich schließlich auch noch bekommen? Meinen ersten Schnee 😀 Sehr amüsant, hier isses nun in Kanada wärmer als bei euch. Ha! Am Sonntagmorgen ging es trotz Zeitumstellung um 4 Uhr morgens los nach Frankfurt, denn um 7 ging mein Flug nach Wien, von dort 2h später weiter nach Toronto. War zeitlich doch ziemlich knapp weil die Lufthansa ewig gebraucht hat und auch bei der Sicherheitskontrolle ne Riesenschlange war. Dort durft ich natürlich auch noch Schuhe ausziehen 🙁 Naja hab aber alles geschafft und mit Austrian Airlines gings dann 9h nach Toronto. Hingeflogen war ich mit Lufthansa und ich muss schon sagen, die waren besser! Das Deutschsprechen war natürlich als erstes sehr amüsant als ich von Kanada hergeflogen bin, war ich gar nimmer gewöhnt 😉 Essen war akzeptabel und ich hatte meinen eigenen Bildschirm! Im Gegensatz zum Hinflug konnt ich auch auf dem Rückflug schlafen yay! Als ich nachmittags in Toronto gelandet bin, erstmal Regen und 5 Grad. Gnah. Und natürlich auch erstmal Subway ausgefallen und mit Shuttleservice weiter. Dort auch ein netter TTC Arbeiter: You are coming back for this weather? Hab ich mich auch gewundert….da zieh ich doch den Schneefall vor 😉 Soo und nun versuch ich meinen Unikram nachzuholen was relativ gut geht, da nun ab dem 31. co-corricular days sind, also frei 🙂 Da kann ich mich in die Bib aufmachen…juhu….Sonst bin ich mal gespannt wie Hurricane Sandy hier seine Auswirkungen zeigt. Soll zumindest ziemlich windig werden und naja Wetter is halt momentan beschissen! Auch leider kein Schnee in Sicht. Soo dann mal wieder liebe Grüße und bis zum nächsten Update 😉

Nörchen

Aloha!

Ich habe überlebt. Erstes real canadian experience in weiter und kalter(!!) Wildnis überstanden 🙂 Donnerstagabend hatte ich ja noch nen Kurs, da hab ich filmen und Filme schneiden gelernt (so die groben basics)und bin noch mit paar Kommilitonen auf n Bierchen danach. Danach aber vorbildlich heim, weil ich wusste ja: 5.30 Uhr klingelt der Wecker! Horror. Nach eher unruhiger und mit wenig Schlaf behafteter Nacht gings also erstmal Richtung Treffpunkt downtown wo uns unser guide (Baz) abholen wollte. Insgesamt waren wir 11 Leute plus guide, aus Deutschland 5, 2 aus der Schweiz, 1 Brite, 1 Däne, 1 Französin und 1 Dänin. Also buntes aber supertolles Grüppchen! Baz hat uns und unser Gepäck also aufgelesen mit seinem Riesenbus und los gings in Richtung Algonquin Park (so 4h Fahrt circa). War sehr amüsant, da einfach nur Klischeemusik lief 😀 Wetter hat auch noch relativ gut gehalten am ersten Tag, würd sagen so 15 Grad und teilweise bewölkt und windig. Als wir angekommen waren haben wir nochmal die letzte Möglichkeit einer normalen Toilette genutzt und anschließend gings mit Gepäck in die Kanus. Entweder zu zweit oder zu dritt, ich hatte Glück und war im Kanu mit Rasmus, der das meiste Paddeln übernommen hat 😀 Insgesamt sind wir ca. 11km am ersten Tag gepaddelt über einen großen See, Fluß und hin zur Portage. Das bedeutet, dass man Gepäck und Kanu schnappt und zum nächsten Fluß trägt. Ich hatte echt Glück, denn die Gruppe, die am Wochenende zuvor auf Tour war, hat mir Gummistiefel empfohlen und so hat ich im Gegensatz zu vielen trockene und nicht kalte Füße 🙂 War auf jeden Fall anstrengend und so gegen spätnachmittags sind wir auf unserem ausgewiesenen Campingplatz gelandet und haben uns an Zeltaufbau gemacht, nebenan hat Baz die Küche aufgebaut. Anschließend gings ans Holzsammeln für das Campfire. Da kam mir meine jahrelange Holzerfahrung zuhause doch zugute 😉 Abends haben wir uns also alle mit Spaghetti Bolognese gestärkt, gemütlich am Lagerfeuer gesessen und gegenseitig kennengelernt und anschließend noch Würstchen gegrillt und Kuchen gegessen. Super! Allerdings wurde es schnell kalt und da kommen wir auch schon zum Knackpunkt des ganzen Abenteuers: Es war scheißkalt nachts!! Ich hatte letztendlich an: Unterwäsche, Skiunterwäsche, Hose, Regenhose, langes Oberteil, Wollpulli, Fleecejacke und Regenjacke sowie Schlafsack und es war immer noch saukalt (vor allem in der zweiten Nacht, da hatte es -3 Grad). Also Schlaf war nich so 😉 Am nächsten Morgen gabs pünktlich um 8 Frühstück: Kartoffeln, Rührei und Kaffee. Luxus!! Anschließend gings wieder mit den Kanus los und zwar zur Bieberentdeckungstour sowie zum Holz- und Steinesammeln für die Sauna 😉 Haben auch auf dem Rückweg wirklich nen Bieber gesichtet, sehr sehr süß!! Erfolgreich mittags zurück, gegessen und dann Feuer gemacht um die Steine für die Sauna zu erhitzen. Die kamen anschließend in einen Metallkäfig und darüber kam ein Zelt mit Loch in der Mitte. Baz hat noch Wasser darüber geschüttet und rein gings in die Hitze 😉 Krass irres Erlebnis! Und nach so ca. 20min gings zum Abkühlen in das ca. 5 Grad kalte Seewasser 🙂 Und das 3 Mal! Sehr cool (im wahrsten Sinne des Wortes). Abends haben wir uns wieder am campfire aufgewärmt (zwischendurch hat es immer wieder geregnet) und als es dunkel war sind 3 Kanus (darunter natürlich meins) zum midnight canoeing aufgebrochen. Also im Dunkeln unter dem klaren Sternehimmel gepaddelt. Hammer!! Sieht man natürlich viel mehr Sterne als bei uns und auch weil wir relativ weit weg waren von jeglicher Zivilisation (wobei s weiter nördlich natürlich noch schöner sein soll). Irgendwann sind auch wieder Wolken aufgezogen und wir hatten Schneeregen Oo Verrückt! Also das war meine Horrorfriernacht 😉 Achja und hab ich schon die Toilette erwähnt? Eine Holzbox auf ner Lichtung, ähnlich einem Plumpsklo, aber eben ohne Wände 😀 Achja amüsant waren noch die Bärengeschichten von Baz, der diese Wochenendtrips schon seit 13 Jahren veranstaltet. Um Bärenbesuche zu vermeiden wirft man erstmal alle Essensreste abends in den See und hängt sein normales Essen an einem Seil auf einen Baum hoch. Und das natürlich weiter weg von den Zelten, da drinnen darf man kein Essen haben. Baz meinte also schon öfters mal Bären gehabt zu haben auf dem Campingplatz aber alles harmlos ausgegangen. Elche wären zur momentanen Zeit sogar gefährlicher, da mating season is und die sehr aggressiv da sind während Bären eigentlich mehr Angst vor einem haben. Wir blieben von beidem verschont 😉 Sonntags gings also wieder ans Zusammenpacken und Verstauen in den Kanus und bei gutem Wetter gings wieder auf den Heimweg (sogar alle einen Sonnenbrand bekommen!). Als wir kurz vor dem Ziel waren wunderten wir uns wo ein Kanu denn bleibt und haben also mal ne Viertelstunde inmitten des Sees gewartet. Die anderen kamen irgendwann und meinten sie wären stecken geblieben auf einem Baumstamm inmitten des Flusses und trotz aller möglichen Versuche nicht mehr weggekommen. Nach im Kreisdrehen und anderen Manövern kamen sie aber endlich frei ohne ins Wasser springen zu müssen und das Kanu so zu befreien. Es blieben also alle trocken 😉 Auf der Rückfahrt haben wir uns alle wieder ein bisschen Zivilisation gegönnt und sind zum Subway 😉 Abends um halb 8 waren wir also wieder in Toronto und alle haben sich erstmal zuhause ne warme Dusche gegönnt 😉 Hach das war sooo gut!! Und natürlich auch was zu Essen und ab gings ins schöne warme Bettchen 🙂 Mein Schlafdefizit konnt ich allerdings nicht wirklich aufbessern, da in der Wohnung über mir jemand meinte um 5 vor 8 morgens irgendwas hämmern zu müssen..grrrr…die Wände sind hier übrigens im allgemeinen wirklich richtig dünn, kann sogar Gespräche nebenan verfolgen..Naja am Montag war auf jeden Fall das kanadische Thanksgiving gekommen! Im Gegensatz zu den Amerikanern feiern die Kanadier nämlich im Oktober aber sonst auch mit Turkey, Cranberries und Kartoffelbrei 😉 Nach Wäschewaschen, Unikram und ähnlichem gabs das auch für mich und zwar bei Sidsel in ihrem Appartment in York mit noch 17 anderen Leuten. Sehr gemütlich und superlecker! Zum Nachtisch gabs auch Kürbiskuchen, Petanusskuchen sowie schwedischer „snaps“ 😉 Sehr schöner Abend gewesen und nun steht unter der Woche wieder normaler Unikram an sowie am Freitag ein Trip zu IKEA um mal wieder nötige Einkäufe zu tätigen (Bettwäsche, Dosenöffner oder Tischdecke beispielsweise). Hoffe euch zuhause gehts im wärmeren Deutschland gut 🙂

Liebe Grüße von der wieder aufgetauten Nora

Hello there!

So es gibt wieder mal ein kleines Update: Also am Wochenende gehts von Freitag bis Sonntag in den Algonquin Park ca. 3h nördlich von Toronto (und da ich nun das Infoblatt hab, kann ich auch mehr erzählen hehe). Also der Algonquin Park is der älteste und größte provincial park in Ontario und is über 7700 km2 grß mit über 1500 Seen und deswegen perfekt zum Kanufahren. Gibt natürlich auch alle typischen Tierchen wie Elche, Biber und Bären aber es is wohl eher unwahrscheinlich, dass wir welche sehen werden. Letztes Wochenende war schon ne Gruppe internationals bei dem Trip und die waren begeistert! Man fährt freitags um 7:00 Uhr los (bah ich muss um halb 6 aufstehn…)und kommt sonntags um 20 Uhr wieder in Toronto an. Der Trip besteht hauptsächlich aus Kanufahren (ingesamt 30km!!!)und deshalb kann ich auch mit meinem Krüppelfuß mit 🙂 Dazwischen wird natürlich auch ein bisschen entspannt und gezeltet, gergrillt und eines Abends macht unser guide wohl ne Sauna in nem Zelt Oo Fragt mich nicht wie, aber ich finds raus 😉 Wettervorhersage ist momentan ziemlich schlecht, also Regen und nicht wirklich warm, aber warten wirs mal ab. Ich hab ja zum Glück meine Regenjacke und Regenhose und Gummistiefel leih ich mir von Sidsel (Dänin, die schon letztes WE auf dem Trip war). Tja und momentan bin ich schon sehr gespannt 🙂 Heute is mein lange Unitag während ihr schön frei habt…grml…heut Abend hab ich in meinem Kurs cultural policy n kleinen Vortrag über das Museum im Schloss Mannheim hehe. Bin ich mal gespannt ob dann alle neidisch werden (York is hässlich). Was gibt’s sonst Neues? Es gibt Planungen über Weihnachten ne cottage (Hütte) in den Blue Mountains zu mieten (zu zehnt, also internationals die eben nicht heimfliegen) und Silvesterplanungen in Toronto 🙂 Ich glaub das war so das meiste! Meld mich wieder nach meinem „real Canadian experience“ 😉

Liebs Grüßle!

Hey there!

Schon wieder ein Wochenende rum und Neues zu erzählen 😉 Stehen geblieben war ich ja bei meiner endgültigen Fußfreiheit. Meinem Fuß geht’s relativ gut, ich humpel halt im Schneckentempo durch die Gegend (und werde von Omis überholt) und am Anfang hat ich noch schwer mit Muskelkater zu kämpfen. Unter der Woche war nichts Besonderes mehr los, Uni und Bib eben. Momentan schreib ich übrigens von meinem Esstisch aus!! Ich hab nämlich nun endlich einen yeah!! Das Wohnzimmer macht sich also 😉 Am Freitag kam Erika (Finnin) und Chrystal (USA) vorbei und wir haben bisschen gequatscht und Wein getrunken, aber nix groß gemacht weil wir ja wussten, dass der Samstag kommt mit der nuit Blanche, also die lange Nacht der Museen in Toronto. Gibts nur einmal im Jahr und da öffnen Museen ihre Türen und auch so gibt es auf den Straßen Aufführungen und Videoleindwände und zum Beispiel bei mir ums Eck waren wir im Parkhaus der city hall bei der Ausstellung „The end of the world“. Sehr schön! Bilder folgen. Samstagabends kamen also ein paar internationals zu mir und auch von meinem Master Leute, ergo ich hab mal waschechte Kanadier in unser Grüppchen gebracht 😉 Das is nämlich nich selbstverständlich, kaum jemand kennt überhaupt welche. War ne super Runde und so gegen 10 sind wir aufgebrochen und es war soooo überfüllt Oo Ãœbel. Also haben wir uns getrennt und manche sind durch die Menge zu anderen Ausstellungen, ich bin mit ein paar Anderen in ne Bar. Dort waren wir so bis um halb 3, dann bei mir nochmal nen Kaffee getrunken und um 5 zur Ausstellung in der City hall. Um 6 war ich zuhause 😀 Oh und davor is noch was Witziges passiert: War im Supermarkt um vollkommen überteuertes Klopapier zu kaufen (hallo 8 Rollen für 5$?!)und hatte schon mein Abendoutfit an (grünes Kleid). Und eben meine Beinschiene. Dann wurd ich von einer auf der Straße angesprochen ob sie ein Foto von mir machen könnte weils ja so interessant aussieht mit meiner Schiene und sonst allem 😉 Hat mir auch ihre Visitenkarte gegeben, die macht so n fashionblog 😀 Ich werde berühmt! Ich werd die Seite beobachten und wenn ich online bin geb ich euch Bescheid hihi. Heute hab ich demenstprechend nicht mehr Groß was gemacht, morgen gehts wieder an die Bib. Am Wochenende steht dann der Trip zu Algonquin Park an (Fr,Sa,So), aber da erfahr ich mehr details entweder Montag oder Dienstag, also geb ich euch da wieder n Update 🙂 Liebe Grüße!!