Archive for ◊ August, 2012 ◊

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• Donnerstag, August 30th, 2012

Huhu allerseits!

Die Uni hat mich wieder…und damit die Fänge der Bürokratie. Meine Nerven, dass die das hier noch weniger auf die Reihe kriegen…aber ok zuerst mal erklären was nervt: Da ich hier ja graduate student bin, konnte ich mich noch nicht in Kurse eintragen sondern musste erstmal persönlich bei dem department erscheinen und das mit denen abklären. Also am Mittwoch hingedackelt. Dort wurde ich informiert, dass sie meine Kurswünsche wie folgt berücksichtigt haben: Ich bin im Herbst in „Seminar in Communication Research and Practice“, „Cultural Policy“ und „Language & Narrative in Film, Video and Multimedia“. Aber ich darf mir auch noch andere Kurse angucken, was ich garantiert machen werde und die Profs mit Krüppelbonus anbetteln, dass die mich reinlassen 😉 Im Winter bin ich in: „Globalization: Markets, Citizenship, Identity“, „Political Economy of Culture & Communication“ und „The Making of Asian Studies: Critical Perspektive“. So weit so gut. Dann hieß es mein account wäre nun freigeschalten und ich könnte mich online enrollen….tja Pustekuchen, das Onlineportal lässt mich exakt gar nix machen. Und die haben nicht mal nen Hilfeservice. Auf meine Mail an meine zuständige Sachbearbeiterin kam auch noch keine Antwort….Spitze….Die war natürlich auch heute nicht da die gute Frau bei der Orientation für Communication & Culture (Master und PhD). Hier haben sich alle faculty members vorgestellt und mir wurde wieder vor Augen geführt, dass Communication Studies hier ein bisschen anders sind als bei uns. SEHR viel mit fine arts (Kino, Film, Theater, Oper(!!),Kunst, Design), was nun nich unbedingt so meins is. Aber gut, ich schnupper mal in alles rein, ich hab ja Zeit und bin ja eh noch in nichts einrollet *grml*. Sonst hab ich rausgefunden, dass wir so in etwa 20-30 Studenten sind im M.A. und ich wohl die einzige auf exchange 😉 Auch hier gabs wohl nen Massenandrang auf den Master mit 800 Bewerbungen (heeelloooo). Hab mich ans Networking mit drei Kanadiern gemacht (netter Eindruck, einer hat sogar Deutsch bisschen gelernt), nur war die Orientation arg arg kurz (1,5h!)und somit muss ich weiter networken um mir Freunde zu machen. Toi toi toi in den classes. Sonst war ich noch aktiv und hab mir einen kostenlosen kanadischen bank account eröffnet und sogar schon Geld drauf transfered. Yay. So kann ich mir zum 1.9. auch mein Studiticket kaufen (dass man an den Automaten nur mit debit card zahlen kann und natürlich keine DKB Karte akzeptiert wird). Sonst hab ich mir noch einen Metropass besorgt und gestern Abend hab ich mich aufgemacht in einen lcbo (liquor store). Hab mir n 6er Bier geholt (12$, Henkell Trocken entdeckt für 13,95$ sowie Gewürztraminer für 12)und mich angestellt. Vor mir in der Schlange ein komischer Typ der mich natürlich gleich zulabert (Nora denkt „Na klar, dass ich mal wieder an den besoffenen Irren gelangen muss“)und so hör ich mir eine Geschichte an wie der Typ bei nem Garage sale von ner Omi sich zwei alte Münzen gekauft hat für 18$. Damit is er zum Münzensammler der ihm mitgeteilt hat, dass die eine Münze ägyptisch und BC (before Christ) is und die andere wohl römisch und die zusammen 48000$ wert sind!!Durft ich auch bestaunen und ihn beglückwünschen. An der Kasse angelangt der Typ dann „Ach ich bin grad so happy ich zahl dir dein Bier“. Gesagt getan. Läuft die Nora da mit Gratisbier raus haha. Das lob ich mir!  Hab die Geschichte Jamie erzählt und der meinte grade in bars und clubs wäre es vollkommen normal, dass die Männer Frauen alle drinks zahlen. Löblich löblich, da bleibt meine Reisekasse vielleicht weniger leer 😉 Apropos Geld: Ich hab natürlich auch nach Jobs gefragt und rausgefunden: Da ich international student bin is es wohl schwerer an jobs ranzukommen weil ich irgendwie in nem funding (Förderung wie BaföG)drin sein müsste um in die Kategorie Job reinzukommen. Einzige Alternative is library (na gut, mach ich auch)und ich soll doch mal ne Werbung für mich schreiben und hoffen, dass ein Prof mich will 😀 Mach ich doch glatt. Was steht sonst an? Heute Abend kommt eine Mannheimerin (Vanessa), die in London studiert und bringt mir aus dem IKEA Vorhänge mit (yay!)und morgen früh gehts zur international orientation. Aufstehen um 6e is da angesagt (buhu). Achja und zu meinem Füßlein: Ich trainiere nun um nur noch mit 1 Krücke zu laufen 😉

Liebste Grüße!

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• Mittwoch, August 29th, 2012

Hey ihr!

Ich bemerke jetzt is doch mal wieder Zeit zu bloggen wie mir scheint 😉 *Kalenderzück* Aaalso was is noch passiert? Am Samstag sind Anneke und Anna morgens weiter nach Ottawa. Ich habe danach beschlossen nach den ganzen Mühen mal ein paar Chillertage einzulegen und wenig zu machen. Da ich angesichts der Hitze jeden Tag duschen könnte, aber meine Haare mich zu Tode nerven, wenn ich sie lufttrocknen muss, hab ich samstags erstmal beschlossen: Föhn muss her! Da keiner wie angekündigt in meinem Starterpaket zu finden war, bin ich also los und n Glätteisen hab ich mir obendrauf auch noch besorgt (was ich aber enorm grottig finde, nix gegenüber meinem alten). Hab ich eigentlich schon von der größten Unsitte hier berichtet? Wenn man einkaufen geht und Preise sieht, sind das nicht die endgültigen Preise…egal ob Supermarkt, Bar oder sonst was überall kommen noch 13% Steuern drauf. Also wenn man sich freut weil was 2,99$ kostet…not!An der Kasse heissts dann gleich mal 3,13 (oder 14?). Vollkommen nervig. Auch in Bars. Mir fiel übrigens auf, dass ich die Preise noch nich erwähnt habe: 6-8$ für ein 0,4l Bier..argh. Und gestern noch das ekligste Bier ever getrunken: Barking squirrel. Hat nen äusserst tollen Namen aber nen äusserst ekligen Geschmack nach Hustensaft. Bäh. Wie in Australien bekommt man übrigens Alkohol nur in besonderen licensed liquor Läden zu bestimmten Öffnungszeiten. Und danach natürlich stilecht in Papiertüten 😉 War selber in noch keinem drin, aber das wird noch geändert! Was hab ich Samstag noch getrieben? Achja Koffer ausgepackt! Endlich! Alles schön in meinem riesigen Wandschrank verstaut und auch meine Fotos an die Wand gehängt. Gefühl angekommen zu sein.

Sonntag: Sturmfrei! Jamie war übers Wochenende nach Hause gefahren also hatte ich die Wohnung für mich muaaha. Nahm ich gleich mal zum Anlass ewig rumzufaulen, lange zu duschen, wieder einmal Nudeln zu kochen (diese Unsitte wird abgelegt sobald ich wieder gut einkaufen kann). Und ich habe mir endlich meine kanadische SIM Karte besorgt! War wieder mal sehr amüsant. Der Verkäufer hat mir nämlich die Türe geöffnet und gleich erzählt er hatte auch mal so ne Schiene, aber 4 Monate lang komplett über die Sommermonate. Wie ders geschafft hat? Beim Kellnern umgedreht weil ihn jemand gerufen hat und über seinen eigenen Fuss gestolpert 😀 Find ich doch meine Geschichte gleich weniger blöd. Der hatte sich irgendwie auch 34 Knochenteile (oder Bänder?) angerissen/angebrochen und deswegen hats bei dem so ewig gedauert. Puh kann ich da nur sagen. Achja wie s meinem Füßchen übrigens geht? Sieht endlich wieder aus wie ein Fuß! Inzwischen ist mein Knöchel wieder sichtbar, nix mehr blau und nur noch an der Bruchstelle bisschen geschwollen. Jiippiieee! Hab heute morgen auchmal Wadenvergleich gemacht: krass wie schnell man Muskeln verliert!Meine linke Wade sieht sowas von skinny aus…ihhh. Da muss eindeutig Training her sobald das Ding ab is. Sonst hab ich glaub ich nich wirklich was gemacht am Sonntag 😀

Montag: Regen!!Zum ersten Mal seit ich in Kanada bin hat es geregnet! Fand ich natürlich äusserst gut, da ich die Hitze net ab kann. Aber wenn dann regnets wohl gleich richtig 😉 Hab also meine Regenjacke gepackt und bin zum ersten Mal an meine Uni (York University) gefahren. Da fahr ich erstmal mit einer der beiden Subwaylinien (jap ihr habt richtig gelesen, Toronto hat nur 2 Subwaylinien)zur Endstation und dann weiter mit einem Rocketbus zum Keele Campus der Uni. Dauert in etwa 1h und ist recht gemütlich. Nach Hohenheim bin ich sowieso abgehärtet 😉 Dort angekommen stand ich erst mal vor der Herausforderung: Wo genau muss ich bitte hin?Der Campus is nämlich riesig!Stand ich also vor ner Map und schon kommt eine Frau herbeigeeilt und fragt mich ob sie mir helfen kann (passiert hier ständig sobald man eine Karte aufschlägt…das is so NETT!). Konnte mir dann auch sagen wo ich meine YU Karte bekomme, aber nicht wo ich das International Office finde. Als sie mich nach meiner faculty gefragt hat und ich Graduate Studies geantwortet habe kam übrigens wieder ein „“uuuuuh you’re a graduate student?“. Sehr sympathisch das Ganze hehe. Also Kärtchen holen gegangen (ich lächle, allerdings stehen meine Haare wetterbedingt in alle Richtungen ab…hmpf).Die Dame dort konnte mir dann endlich erklären wie ich zum international office komme. Allgemein zum Campus: Viele viele Backstein- und Glasgebäude und dort wo das international office is gibt es eine Mall. Jap eine Mall. Lauter Läden, Inder, Sushi, Café, Fallapfel…ich war fasziniert. Und auch die Baustelle zur Subwayverlängerung bis zur Uni. Kam mir doch leicht bekannt vor 😀 Naja im office angekommen wollt ich ja meine Krankenversicherung abschließen. Die meinte dann aber ich müsst mich erst in meine Kurse einschreiben (amüsant, da ich das erst nach nem Beratungstermin am Mittwoch kann…als Graduate student mal wieder was besonderes). Also nix. Aber ich kann mich wohl ab dem 1.9. online anmelden und mir meine Versichertenkarte selber ausdrucken. Interessant! Hab nun auch mal gefragt wie s aussieht mit Arztbesuch wegen meinem Beinchen, bin gespannt auf die Antwort (per Mail, da niemand da, angeblich innerhalb von 3 Werktagen). Naja nach halbwegs erfolgreichem Tag bin ich bei diesem Mal trockenem Wetter also zurück in die Stadt. Per SMS noch mit nem Deutschen auf n Bier verabredet um 9. Tja die Uhrzeit war der Fehler. Da hats nämlich in Strömen geregnet. Und ich hab was weiteres für die Kontraliste entdeckt: Man kann mit Krücken keinen Regenschirm tragen. Es ist äusserst eklig in der Schiene, wenn Wasser reingelaufen ist. Oh und nicht zu vergessen: Der Boden bei den Subwaystationen wird saurutschig! Naja ich habs überlebt 🙂

Dienstag: Für heute war wieder schönes Wetter angekündigt, das ich dann zum Anlass genommen habe mal an den Hafen zu fahren zu den „beaches“. Davor musst ich aber dem Problem Kleidermangel habhaft werden und hab mich in den summersale gestürzt. Igitti die Klamotten hier teilweise. Einfach so extrem tussig, das is der Hammer. Alles mit Blümchen, pink und Pastellfarben..Nicht, dass das nich schön wäre ab und zu, aber in der Masse..baaah. Allerdings dann doch noch akzeptables gefunden. Weiter mit der Bahn und Bus gings zum Hafen wo es einen kleinen Abschnitt mit Sonnenschirmen und Strand gibt, allerdings nicht direkt am Wasser, da man da auch nicht baden gehen darf. Dort mit meinem Büchlein also hingesetzt und die Sonne genossen 🙂 War echt schön, mit ein bisschen Seeluft (nicht Meeresluft, man beachte :D)und dem CN Tower im Hintergrund. Kleinen Sonnenbrand hab ich nur leider doch. Damn it.

Die nächsten Tage werden busy! Morgen gehts wieder an die Uni zu meinem advising appointment was Kurse betrifft. Bin schwer gespannt. Und ich werd mir auch endlich meinen Metropass besorgen können juuhuu. Damit kann ich mir mein Monatsticket besorgen für das Nahverkehrsnetz hier, was übrigens 104$ im Monat ausmacht. Hab ich mir schon schlimmer vorgestellt. Am Donnerstag steht dann ein Orientation Day von meinem Master aus an (ComCult übrigens abgekürzt…find ich sehr süß ^^)und ich lerne endlich Kommilitonen und Dozenten kennen 🙂 Juhu! Freitags steht der Orientalin Day mit anderen internationals an. Am Donnerstag kommt auch noch Vanessa (Mannheimerin) besuchen, da sie in den Torontoer IKEA möchte um alles mögliche billig zu besorgen und das leider in London nicht gibt (jap London, ON, Canada). Am Wochenende solls regnen, da peil ich dann Museumsbesuche an oder hart chillen bevor am Mittwoch drauf mal richtig die Uni beginnt!!

Liebe Grüße

Nora

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• Samstag, August 25th, 2012

Soo mal wieder ein Lebenszeichen 😉

Muss mich erstmal sortieren und schreib deshalb einfach Tag für Tag:

Montag hab ich ja noch mittags gebloggt, abends gings mit Matthias und Anni noch was Trinken und zwar in der Wayne Graetzki Bar. Das ist ein berühmter Eishockeyspieler und da gibts sowas von ne geile Bar auf dem Dach, mit Lichterketten, kleinem Brunnen, Holzbänken und Sofas und das neben den Dächern Torontos. Der Hammer! Waren dann aber nich sooo lange weil ja schließlich am nächsten Tag früh aufstehen angesagt war.

Dienstag: Orientation Day! Heute gings auf zum einen Teil des York Campus, dem Glendon Campus wo das Seminar stattfinden sollte. Das is übrigens der Campus an dem ich NICHT bin sondern das is der englisch-französische Campus und mit Liberal Arts und so n Kram. Aber trotzdem sehr schön. Anni und Matthias meine treuen Pfleger haben mich dann auch abgeholt und wir sind da hochgefahren 🙂 Dort dann wieder bekannte Gesichter, denn haben uns ja schon in Deutschland in Bad Herrenalb gesehen. Wir waren mit dem OBW Programm aber nicht die einzigen, sondern noch ca. 50 Franzosen, 40 Chinesen und so 30 Inder waren auch da. Hatten aber leider nie wirklich was mit denen zu tun. Leider. Naja erstmal angekommen, die 100 Dollar bezahlt, Zimmer bezogen und schon mal ne Menge Mitleid kassiert 😉 Ich hätte über die paar Tage eine Strichliste führen sollen wie oft die Frage kam „Wie ist das denn passiert?“ oder „Was hast du gemacht?“ mit schockiertem Blick auf meine Beinschiene. Oh und ich muss auch gleichmal eine Pro- und Contraliste für mein Bein schreiben aka Krüppelbonus vs. Krüppelnachteile. Auf der Bonusseite haben wir: 1. Dir werden immer Türen geöffnet 2. Auch wildfremde Menschen fangen mit dir ein Gespräch an (z.B. gestern hat mir ein Opi seine Narben gezeigt und erzählt wie er sich da mal beim Baseball das Bein verdreht hat und beim Raquet mal das Schienbein..und seit 30 Jahren nie wieder gut geworden…fingers crossed dass das bei mir nicht vorkommen wird) 3. Dir wird alles getragen 4. Du darfst in Bussen als Erste einsteigen und bekommst in allen öffentlichen Verkehrsmitteln die besten Plätze. Aber irgendwie überwiegen wie ich finde doch trotzdem die Nachteile: 1. Längere Strecken laufen ist beinahe unmöglich danach tun dir deine Hände und dein gesunder Fuß einfach nur scheißweh 2. Einkaufen ist eine fiese Herausforderung 3. Du kannst nichts tragen (siehe Gegenteil oben) 4. Du bist auf dauernde Hilfe angewiesen. Hmm ich sehe es steht 4 zu 4…Schauen wir mal wie s weitergeht und welche Seite gewinnt 😀 Wird sich wohl bei der Arztrechnung entscheiden…Ah aber nun zurück zum Seminar, ich schweife ab. Erstmal gabs im Programm so Allgemeines zu life in Ontario von unserem Programmkoordinator. War eher gähn. Also habe ich mich dem Studium unserer Willkommenstüte gewidmet mit allerlei Broschüren und einer Trinkflasche. Nice. Dann gings zum besten Teil des Seminars: Essen! Haben schon prophezeit: so gutes Essen werden wir in Kanada nicht mehr bekommen (zumindest nicht so oft in so kurzer Zeit). Nachmittags haben wir uns noch Allgemeines zu Studieren in Ontario angehört. Mein schlimmster Satz dabei: Also wenn ihr ein Graduate Student seid (übrigens hier eine krasse 2-Klassen-Gesellschaft bei Bachelor und Master) solltet ihr nicht fehlen in eurem Unterricht, denn das ist eher unüblich und unerwünscht….verdammt! So viel zu mal kurz Schwänzen und Urlaub machen. Nächster Teil des Seminars: 3 Kanadierinnen, die in Deutschland waren erzählten uns so was wir erwarten können, was empfehlenswert is zu machen und was anders als in Deutschland. Amüsant wurde es als es um Trinken/Bars/Flirtverhalten ging. Die Mädels meinten die Kandier sind nämlich etwas offensiver. In Clubs sieht das dann so aus: Männer postieren sich am äußeren Bereich der Tanzfläche. Mädels (die übrigens so rumlaufen wie Engländerinnen und Irinnen..also mit kurzen Röckchen/Kleidchen und High Heels)tanzen in der Mitte. Ab und zu löst sich dann ein Männchen und bewegt sich von hinten an ne Frau ran. Das betroffene Mädchen hat nun die Wahl mitzumachen oder zeigt unfällig ihren Mädels im Kreis um ihr ein „C“ mit der Hand (steht für Creeper)und damit ist das Zeichen gegeben sich auffällig wegzubewegen von betroffenem Männchen. Es bleibt zu warten ob diese Vorfälle in der Realität zu beobachten sind. Das Abendessen sollte dann etwas schicker sein und hier wurden wir nun nach Tischen unserer Gastuniversitäten aufgeteilt, also auch mit Franzosen, Chinesen und Indern. Neben mir saß dann eine Französin mit der ich mich gut unterhalten habe trotz ihres eher fragwürdigen Englisch (übrigens wirklich klischeehaft bei vielen so…habe herausgefunden warum: an der Schule haben die zwar genauso viel Jahre Englisch wie wir, nur haben die da echt nur Lesen und Grammatik, die sprechen nicht im Unterricht!!). Abends gings dann für den wer noch wollte in einen Partykeller, da habens die meisten (eingeschlossen ich) es aber nicht lange ausgehalten, da der jetlag die meisten doch noch in festem Griff hatte.

Mittwoch: Ausflugtag! Heute ein schöner Tag beim Seminar. Es ging zu den Toronto Islands! Zuvor aber gabs aber noch fett Frühstück mit French Toast, Rühreiern, Speck, Kartoffeln, Bagels…krass! Und einen Vortrag über First Nations (so werden die Indianer hier genannt). War recht interessant auch wenn man sich nicht wirklich was merken konnte und anschließend gings zum besseren Teil: 2 First Nations, die traditionelle Tänze gezeigt haben und die auch später alle mitmachen konnten (zumindest die, die laufen können, hier noch ein Nachteil).Fotos folgen. Dann wurden wir alle in schöne amerikanische gelbe Schulbusse verfrachtet und ab gings zu den Islands. Also per Fähre dorthin mit schönem Blick über die Skyline. Dort leider auch erst noch ne Menge laufen und dann gings zum Kanufahrn! Hab noch stilecht ne Plastiktüte über meinen Fuß bekommen, aber Rudern konnt ich ja immerhin 🙂 War auch echt schön und das Wetter der Hammer (haben hier bisher immer an die 30 Grad gehabt und kein Ende in Sicht). Nach dem kleinen Ausflug gings noch zum Abendessen: Chinesisches Büffet! Und was für ein Büffet ey Oo das habt ihr noch nicht erlebt. Es gab einfach ALLES! Auch Sushi, Burger, Pizza, Kuchen, Torten, Früchte, Baguette, Suppen, Meeresfrüchte aller Art, Standardkram..einfach nur krass! Alle danach natürlich vollgekugelt gewesen, aber trotzdem noch an die harbourfront gerollt und dort ein gratis movie geschaut: Moneyball wers kennt. Und zurück mit den Öffentlichen (übrigens sehr erschwinglich, egal wie lange man fährt, zahlt man einfach 3 Dollar).

Donnerstag: Letzter Tag des Seminars also auch letzter Tag mit guter Verpflegung! Zum ersten Mal hab ich auch mal 6h am Stück geschlafen (wir hatten kleine Einzelzimmer übrigens)und beim Frühstück haben wir uns alle also nochmal vollegstopft 😉 Es folgte dann ein Vortrag über den Alogonquin Park (3h nördlich von Toronto)von einem der Park ranger dort mit sooo tollen Fotos!!Ich muss da hin! Nur für Deutsche gabs danach noch einen Vortrag für ein Praktikum dort ab Mitte Mai bis Ende September als park ranger und Aushilfe gerade eben auch für deutsche Touristen und man verdient 8000 Dollar!! So krass! Ich werd mich auf jeden Fall bewerben aber von uns 50 nehmen sie eben nur 1 Person. Let’s give it a try. Anschließend hieß es tschüss sagen und zurück nach Toronto. Anna (andere Mannheimer AIESECerin) kam dann mit zu mir sowie ne Freundin von ihr, Annike, die in Quebec 1 Semester studieren wird. Nachmittags haben die zwei mir dann geholfen mein starter Paket zu holen, also ein Paket von einer Deutschen, die in Kanada war und eben noch so Kram wie Bettwäsche usw. übrig hatte. Das war ein Act weil wir zuerst in die falsche Richtung gelaufen sind nachdem uns drei Leute falsch geschickt haben…grr wenn man mit Krücken unterwegs is!Aber noch geschafft und schwer bepackt sind wir also wieder zurück. Abends gab es die Herausforderung zu kochen und zwar ohne Salz (hallo wie kann man kein Salz zuhause haben?!), es gab natürlich Nudeln mit Tomatensoße 😀 Anschließend sind wir noch mit den anderen Deutschen und Jamie zum Buskerfest. Das ist ein Straßenfest mit vielen Straßenkünstlern und Ständen, wir haben uns dort einen Feuerspucker angeschaut und sind in ne Bar dort. Abends schnell ins Bettchen denn viel vor am nächsten Tag!

Freitag: Niagarafälle! Nach monatelangem Drauf-Freuen haben wirs endlich geschafft 🙂 Anna hatte die Greyhoundtickets für uns gebucht und da die Bus station hier gleich ums Eck is ging das absolut problemlos und nach 1,5h waren wir auch schon da! Man kauft dort ein Busticket und kann dann dort rumkurven mit allen Linien. Zuerst waren wir oben an den kanadischen Fällen wo das Wasser runterfällt und das war schon der Hammer!Achja und bei strahlendem SOnnenschein und 30 Grad 🙂 Anschließend lunch im Schatten im Park und dann die geile Bootsfahrt von unten an die Fälle. Wers nich weiß: Es gibt zwei „Niagarafälle“ die amerikanischen (kleineren) und die kanadischen (tolleren). Dort sind wir unten dann mit blauen Schlumpfregencapes in dem Boot hin und die Wassermassen des Sprühregens auf uns drauf!Krass!!Also echt der Hammer!Mittags noch in ein Café (ekligster Smoothie ever)und durch die Stadt gelaufen (Art kleines Las Vegas mit Spielhallen, Horrorläden, Wachskabinett und Casinos). Um 8 wäre dann auch unser Bus zurück nach Toronto gefahren, hatte aber ne dreiviertel h Verspätung wegen traffic in Toronto. Abends totfertig ins Bettchen gefallen und heut morgen sind Annike und Anna Richtung Ottawa weiter aufgebrochen und ich hab die Zeit mal wieder zu bloggen 😉 Fotos folgen in Kürze! Aber noch nicht meine, muss mir erst ein Ãœbertragungskabel besorgen für meine Kamera. Aber die von Annike versuch ich mal hochzuladen!!

Liebe Grüße!!!

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• Montag, August 20th, 2012

Hello Daheimgebliebene 🙂

Kann gleichmal sagen, ich bin gut angekommen! Hab gestern noch traurig am Flughafen meiner Familie goodbye gesagt und dann wurd ich schon weggefahren..ja weggefahren 😉 Hab nämlich den Behindertenservice bekommen, wurde also in so nem Wägelchen rumgefahren, durch die Passkontrollen und auch die Sicherheitschleuse. Sehr gediegen! Auch wieder derselbe Service in Toronto 🙂 Einziger Nachteil: Habs deswegen nicht mehr in duty free geschafft. Auch in Toronto ging das einwandfrei mit Gepäck, Visum etc. und als ich dann rausgerollt wurde haben da auch schon Matthias und Ann-Kathrin auf mich gewartet und natürlich erst mal gelacht wie ich da so rauskam 😀 Haben auch erstmal was typisch kanadisches gemacht: Kaffee bei Tim Hortons getrunken 😉 Auch noch n Gratistäschchen für international students abkassiert und dann zu meiner Wohnung gefahren. Mein eigentlicher Mitbewohner (Jamie) war gar nich da, aber der Praktikant der vor mir bei ihm gewohnt hat aus der Schweiz 😉 Also erstmal wieder deutsch hehe. Erste Aktion war erstmal: Sofa aufbauen! Hier im Wohnzimmer gabs nämlich noch nichts ausser 1 Stuhl 😀 Sehr karg. Und da ich noch eine Nacht auf dem Sofa nächtigen sollte, musste das erstmal erledigt werden aber die Jungs gingen da in ihren Handwerkertätigkeiten auf 😉 Um dem Jetlag zu entgehen sind wir danach noch ein Bierchen trinken gegangen und ich hab noch bisschen was von der Umgebung gesehen: viele viele Läden, Vietnamese direkt gegenüber (da hol ich mir jetzt gleich was zu essen!)und so was wie der Times Square gleich ums Eck 🙂 Oh und man sieht die Spitze vom CN Tower von meinem Zimmer aus!Also Lage is echt deluxe. Beim Bierchen trinken auch das erste Mal Drama erlebt: Da waren am Tisch hinter uns 2 Mädels und 1 Typ und die haben sich gezofft und sie hat ihm Bier ins Gesicht geschüttet, er sie angespuckt und sie ihn dann mit nem Glas beworfen….Krasser Scheiß ey 😀 Aber sonst war alles normal 😉 Abends um 12e bin ich dann auch totmüde ins Bett gefallen und bin hier um 1e wieder aufgewacht…also 13 Stunde gepennt mit kleinen Unterbrechungen..superb!Aber trotzdem noch müde gerade. Dann erstmal geduscht, meinen Kram im Zimmer verstaut, Rucksack gepackt und gleich geh ich auf Einkaufstour 🙂 Achja und noch mit meiner family und Sabi geskypt und updgedatet! Auf gehts an die kanadische frische Luft (25 Grad übrigens, sehr angenehm). Machts gut!!Meld mich erst am Wochenende wieder, denn von morgen bis Donnerstag bin ich auch dem Orientierungsseminar und freitags gehts an die Niagarafälle woop woop!!

Liebe Grüße eure Nora 🙂

Category: Allgemein, Kanada  | One Comment
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• Samstag, August 18th, 2012

Hello ihr Lieben!

 

Das Reisefieber hat mich mal wieder gepackt und mein nächstes Ziel wird Toronto, Canada! Nochmal kurz zu den hard facts was mich da eigentlich hintreibt (die, die s wissen einfach überspringen): Ich werde in Toronto an der York University (drittgrößte Uni Kanadas, wie Hohenheim ausserhalb der eigentlichen Stadt gelegen) 2 Semester studieren und zwar im Graduate Program Communication and Culture. Das Ganze is im Rahmen eines Landesprogramms zwischen Ontario und Baden-Württemberg und insgesamt 50 BaWüler gehn dabei an die verschiedenen Unis in Ontario und umgekehrt. Aus Mannheim sind wir ganze 5 Verrückte, davon noch einer in Toronto an der Uni. Wie schon in Stuttgart hab ich mich dann auch entschlossen nicht auf dem Campus ab vom Schuss zu wohnen, sondern downtown 🙂 Tja nur wie Wohnung suchen? Da waren mir meine lieben AIESECer mal wieder hilfreich 🙂 So hab ich nun ein WG Zimmer richtig richtig zentral bekommen zusammen mit meinem kanadischen Mitbewohner Jamie, der mir auch schon im Vorfeld bei Fragen helfen konnte. Manchmal hab ich auch Glück! Tja warum nur manchmal? Wie auch einige von euch wissen erwartet mich nämlich eine besondere Herausforderung bei dieser Reise: ein gebrochener Mittelfuß und die Reise mit Beinschiene und Krücken! Bin schwer gespannt wie das funktioniert morgen am Flughafen (15 Uhr gehts los mit Air Transat, das is ne kanadische Airline). Hab auch meinen Koffer zu ca. einem Drittel voll mit Thrombosespritzen, Eisentabletten, Schüßler Salze etc. Aber das Ergebnis des Kofferwiegens gerade: 19kg! Haha! Wenn ihr euch das logistische Problem vorstellt mit Krücken und Schiene, Rucksack und Koffer, jap das hab ich auch gedacht 😉 Aber die Airline wäre da wohl sehr hilfsbereit, hab da angerufen und da hab ich nun zumindest nen Platz am Gang bekommen, es is vermerkt, dass ich als Krüppel unterwegs bin und wer weiß vielleicht zieht der Krüppelbonus und ich komm in die erste Klasse 😀 Werd am Sonntag dann Ortszeit 17.55 Uhr planmäßig ankommen, da die Kanadier 6 Stunden hinterher sind, wird das also Ortszeit Deutschland kurz vor Mitternacht sein. In Toronto werd ich dann von 2 lieben Mannheimern abgeholt und wir machen uns anschließend alle gemeinsam zu meiner Wohnung auf und fallen da zu dritt ein 😉 Denn vom 21.-23.8 haben wir von unserem Landesprogramm aus einen Orientierungsworkshop. Also da bekommen wir Infos, lernen alle Leute kennen (BaWüler, Franzosen, Inder und Chinesen, die auch mit einem Landesprogramm unterwegs sind), werden bekocht (zum Glück) und schauen uns auch alle bisschen die Stadt an. Ich mach dabei nur Dinge, die wenig Bewegung erfordern 😉 Vorteil: Mich erkennt man leicht wieder hihi und mein Name is auch nich schwer zumerken oder auszusprechen (ideale Namenswahl an meine Eltern 😉 ). Sonst stehen für mich in der ersten Woche Dinge an wie: Studiausweis, Kurswahl, Unikrankenversicherung (es bleibt spannend ob da meine Nachuntersuchungen drin sind), weitere Orientierungstage (bin gespannt ob das so abläuft wie O-Phasen bei uns ;D)und mal schauen was ich alles vergessen habe und kaufen muss 😉 Oh und nicht zu vergessen Niagarafälle geh ich auch am Freitag anschauen jiippiie!

Soo das war nun erstmal der letzte Eintrag aus Deutschland, I’ll keep you updated!Und an alle Daheimgebliebenen: Schöne Tage warens noch mal vor dem Abflug, danke dafür 🙂 Ich freu mich auch in Zukunft von euch was zu hören und was so im guten alten Europa los is!

Nora/Nörchen/Norey/Noris 🙂