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• Dienstag, September 25th, 2012

Huhu!!

Yeah es kann gefeiert werden! Gestern war ich nun beim Arzt und hab schon mit schlechten Nachrichten gerechnet. Nach 1,5h (!) Warten kam ich endlich dran. Wie sich herausgestellt hat, hat die Praxis, die die Röntgenbilder gemacht hat, nicht die Bilder geschickt sondern einen Bericht wie s aussieht. „All healed well“ 😀 Konnts gar net fassen! Die Ärztin hat mir dann die weiteren Schritte erklärt: Zuerst darf ich nur bei kurzen Strecken ohne die Schiene laufen, also in d Wohnung. Das gilt diese Woche, am Wochenende soll ich mich dann an längere Strecken ranwagen. Nebenher soll ich mehrere Streckübungen machen, die sie mir gezeigt hat um den Muskelaufbau voranzutreiben. Physiotherapie is nicht nötig 🙂 Das Ganze sollte dann noch 6 Wochen dauern in denen ich nicht Rennen, Springen oder irgendwelchen Sport machen soll. Geht klar!! Heute Morgen hab ich mich gleich aufgemacht und mir neue flache Schuhe gekauft (argh so teuer alles hier)und ich hab wieder mal festgestellt, ich bin zu groß für Kanada. Nich nur dass ich sowieso schon angestarrt werde auf der Straße (ich frage mich immer wieder ob die alle noch nie ne Beinschiene gesehn haben), nein ich überrage auch noch alle. Hat sich beim Schuhkauf so niedergeschlagen, dass ich bei den Männerschuhen shoppen musste 😀 Die Frauengrößen gingen nämlich nur bis 39. Sehr witzig! Aber jetzt noch zu meinem Wochenende: Am Freitagabend waren wir in einem kroatischen Restaurant/Bar, die war sehr klein und gemütlich und ich hab mir mal wieder was gegönnt und Cevapcici gegessen (yeah Fleisch!). Samstags stand Skypen an und nachmittags bin ich über den Campus der University of Toronto geschlendert. Kommt öfters in Filmen vor, wenn man so tut als ob man auf nem englischen Internat wäre 😉 Abends kamen ein paar Leute zu mir und wir haben gemütlich was getrunken und geredet. Da war auch eine aus Manchester dabei und Sim, wusstest du dass es in England n Gesetz gibt, dass schwangere Frauen überall urinieren dürfen eingeschlossen in einen Polizeihelm?? Verrückt die Engländer! Haben wir natürlich gleich als Stichwort genommen und nach verrückten Gesetzen hier geguckt. Hier darf man Sonntags nicht mit Knoblauchmundgeruch in ein streetcar (die U-Bahn) 😀  Sonntags gings dann leicht übermüdet zu Canada’s Wunderland. Zuerst aber ein kleiner Schock: Bin ich hier in einem Entwicklungsland?! Wieso fahren sonntags um halb 9 (!!) noch keine subways?! Ende vom Lied war, dass ichs nicht mehr rechtzeitig zum Bus mit den anderen geschafft habe und dann 50min warten musste…grrr…wie ich den Nahverkehr hier hasse. Allerdings war der Freizeitpark umso cooler!! Schlägt Europapark um Längen! Insgesamt gibts über 20 Achterbahnen und auch vollkommen verrückte. Zum Beispiel gabs eine da ist man im Liegen gefahren 😀 Und eine die ging rückwärts, also hat sich gedreht, und so gabs die 2 Loopings einmal vorwärts und einmal rückwärts 😀 Ausserdem gabs noch eine Achterbahn im Stehen, aber die durft ich wegen meinem Fuß leider nicht fahren. War echt supi!! Wenn man noch extra gezahlt hätte, hätte man noch Laser Tag, GoKart oder ne Art Bungee Jumping machen können. Und an Halloween gibts hier n Riesenevent mit Gruselsachen. Werd ich aber wohl eher nich hingehen 😉 Gestern hab ich ausser Bib und Arzt noch einen Großeinkauf mit Adrian (Schwede) gemacht. Und zwar sind wir dazu extra mit der Subway zu nem Billigmarkt und wir waren nachher so voll beladen 😀 Also mein Sport hat ich für den Tag 😉 Unter anderem hab ich dort „Knackwürste“ erstanden (schmecken wie schlechte Rote) und Healty Multigrain Bread (von einer Firma namens Wimpfelmaier :D). Das einzige brauchbare Brot war natürlich das „Deutsche“. Achja ausserdem bin ich nun stolze Besitzerin einer Kaffeemaschine (für 13$). Wie ich allerdings schon feststellen musste, sollt ich hier nie milden Kaffee kaufen. Der is nämlich wie Wasser 🙁 Aber leer gemacht wird er natürlich trotzdem! Heut Abend kommen noch ein paar internationals und wir stoßen auf meine Fußfreiheit an 😉 Morgen dann wieder Horror-Mittwoch, aber naja immerhin schon alles vorbereitet 🙂 Für die restliche Woche steht auf jeden Fall am Samstag wieder ein Großevent an und zwar die „nuit Blanche“. Da werden über die komplette Nacht alle Kultursachen (Museen, Atelier, Theater usw.) geöffnet sein und man kann sich durchschauen und es gibt wohl auch street artists. Sehr cool, da freu ich mich schon richtig drauf! Hoffentlich wirds Wetter gut und wir halten auch alle die Nacht durch 😉 Ich versuch die Woche auch mal wieder Fotos hochzuladen!!

Liebe Grüße von der bald-nicht-mehr-Invaliden-Nora

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• Donnerstag, September 20th, 2012

Huhu da draußen!

Eigentlich wollt ich noch passend gestern posten (so genau 1 Monat nach Abflug), aber da ich ja deutscher Zeit am 20. angekommen bin, passt das auch 😉 Soo was gibts Neues in Canada? Heute war mein Arzttag. Also ich hab zwar meine Krankenversicherungskarte immer noch nicht, aber so was temporary mäßiges und damit gehts auch. Heute morgen bin ich also losgezogen und ins medical centre auf dem Campus gegangen. Man meldet sich da einfach an, setzt sich hin (in einen halb offenen Raum, den man eher schlecht als recht als Warteraum bezeichnen kann)und wartet. Irgendwann wird man aufgerufen und in ein Kämmerchen geführt. Dort wurd ich von einer Schwester empfangen, die mich erst mal gefragt hat warum ich eigentlich da bin (hüstel..Schiene am Bein?)und hat das Ganze in so ne Art iPad eingegeben (sehr cool!). Daraufhin wieder weg und ich bin erst mal ne halbe h in diesem Kämmerchen versauert. Problem in Kanada: Die haben IMMER und ÃœBERALL die Klimaanlage auf gefühlt 16 Grad. Egal obs draussen auch gerade nur 19 Grad hat..naja irgendwann kam die Ärztin dann und hat sich mein altes Röntgenbild angeschaut und gemeint, tja da bräuchte man ein neues (Ãœberraschung). Hat noch gemeint ihre Tochter hätte das auch vor kurzem gehabt und zwar 4 Monate (jiipiie das will ich hören). Auf meinem Röntgenbild (alt) meinte sie dann sähe es ja so aus als würde s komisch verheilen (what?!)und es könnte schon noch paar Wochen dauern bis ich die Schiene abnehmen könnte, aber gut erst mal sollt ich zu der Röntgenklinik downtown (sehr cool, ca 70m von meinem Haus weg). Also frustriert erst mal mit paar anderen internationals gegessen (ich bin dazu übergegangen mir immer was von zuhause mitzunehmen, da gibts auch Mikrowellen)und danach bei dem Posterverkauf zwei schöne Poster erstanden (so kahle Wände sind einfach nix). Und wieder mal die weite Reise downtown gemacht und ziemlich fix gewesen bei den Röntgenbildern. Die werden jetzt innerhalb von 2-3 business days an das medical centre in York geschickt (das bezweifel ich mal aber ok ich schlepp mich am Montag hin). Dort bekomm ich dann auch nen Sportarzt mit Extraberatung 😉 Gerade eben war ich dann noch Einkaufen und zwar macht das Ladegerät meines Macbooks Zicken, kommt nich klar mit dem Strom hier vermutlich, und so musst ich mir n neues Ladekabel kaufen. Ich verfluche Mac (107 $). Mein Sparfuchsherz hat geblutet. Wollte mir dann noch was Gutes gönnen und zum Friseur, fühl mich nach ner neuen Haarfarbe. Beim Preis (49$) ist es mir allerdings vergangen und ich hab beschlossen mir morgen ne Tönung zu kaufen und das Ganze selbst zu probieren. Auf den Erfolg darf man gespannt bleiben. Was war sonst die Woche? Viel Uni. Weil ich übers WE ja nicht so viel gemacht habe, musst ich am Montag, Di und Mi ran und habe 3 assignments geschrieben (stolz). Nur um am Mittwoch im Unterricht zu erfahrne, dass ich eigentlich die Einzige war, die das Ganze pünktlich geschafft haben (die andern warn ja zu busy…)und nun wirds um ne Woche verlängert….Grml…Man merkt hier übrigens auch, dass man Deutsch ist, wenn man einer Discussion lauscht. Man stelle sich vor: Prof gibt die Aufgabe in Kleingruppen aus verschiedenen Texten die bullet points rauszuarbeiten und die wichtigsten Fragen. Was würde in Deutschland passieren? Man schnappt sich den Text (den jeder vorliegen hat), eine Person schreibt mit und man wirft die wichtigsten Punkte in die Runde…oder? Was also passiert hier? Eigentlich keiner (ausser die deutsche Nora) hat den Text vorliegen sondern auf dem Lappi. Man beginnt ein bisschen den Text zusammenzufassen nur um immer wieder Geschichten aus dem eigenen Leben einfliessen zu lassen, wann das so ähnlich war oder auch nicht…Mag ja ganz nett sein, aber wo ist da die deutsche Effizienz? Also da muss ich mich echt noch dran gewöhnen. Joa und morgen gehts dann wieder mal in die Bib (Ryerson aber)und abends geh ich erst zu Erika (finnische Austauschstudentin) um anschließend mit den anderen internationals in ein kroatisches Restaurant/Bar zu gehn (von Ivana aus Zagreb empfohlen). Samstags geht’s mit vielen Dänen und Ivana in Canada’s wonderland 😀 Das wird geilo! Das ist der größte Freizeitpark und da ichs dieses Jahr nich in den Europapark geschafft hab, freu ich mich da natürlich doppelt drauf! Sonntag stehen die üblichen Skypesessions und Erledigungen an, bei gutem Wetter möcht ich nachmittags in den High Park, da war ich nämlich noch nicht. Hoff bei euch im gutversicherten Deutschland (und sonst wo) is alles klar 😉

Liebe Grüße aus Toronto!

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• Montag, September 17th, 2012

Huhu!

Uah schon wieder ne Woche rum und definitiv wieder Zeit zu bloggen!! Ich bin momentan richtig erschöpft von der Woche/Wochenende, gleich folgt warum 😉 Also am Montag bin ich mal wieder zur Krankenversicherungstante. Aktueller Stand: Ich bekomme meine bill angeblich am Mittwoch und damit auch die Möglichkeit mich online anzumelden und meine Krankenkassenkarte zu bekommen. Denn wie ich nun auch dank eines Gangs zum medical centre auf dem Campus weiß, brauch ich die um zum Arzt zu gehen. Dort zahl ich dann wohl 15$ und der Rest die Versicherung. Physiotherapie entscheidet der Arzt (wobei ich mir eigentlich sicher bin, dass ich die brauche, weil ich echt fast keine Muskeln mehr hab und eben grade auch Probleme beim Balancieren, liebes Sprunggelenk eben). Die Physio kann ich ebenfalls auf dem Campus haben, hat schon seine Vorteile an ner Uni mit 52000 Studenten zu sein 😉 Allgemein find ichs aber zu viel, is immer ein Gewusel um ein rum und man muss große Distanzen zurücklegen. Da gefällt mir der Campus meiner Zweituni doch besser 😉 Inzwischen hab ich auch an der Ryerson meine Studentennummer und Karte und kann dort in die Bib 🙂 Yay das erspart mir 2h Fahrt an meinen Bibtagen! Wie ich inzwischen weiß brauch ich die 2 Bibtage definitiv. Muss nämlich für meine Kurse pro Woche so 100 Seiten plus lesen (teilweise halbe Bücher)und für jedes noch ein assignment schreiben. Vollkommen verrückt. Also Uni is noch anstrengender als gedacht und hat mich auch diese Woche viel Zeit gekostet. Am Mittwoch hatte ich zum ersten Mal meinen Abendkurs von 19-22 Uhr in cultural policy. War sehr interessant! das wird nämlich unterrichtet von der ehemaligen Kultusministerin (wenn ich das richtig verstanden habe) und bringt sehr viel Einblick in die kanadische Kultur/Geschichte. Allgemein gibts in Kanada natürlich das Problem des großen Nachbars, also Amerikanisierung. Sind halt auch einfach 10 Mal so viele Leute in den USA. Und durch die Kolonialisierung durch GB is eben auch wenig an eigener Kultur da. Also echt ne Herausforderung hier. Is auch echt interessant das mit Deutschland/Europa zu vergleichen. Aber eben auch viel Arbeit 😉 Am Donnerstagabend war ich bei nem Kurs wo mir im Nachhinein klar wurde, das war absolut sinnlos. Da gings nämlich nicht darum, dass die einem Zeigen wie man Forschungskonzepte schreiben sondern es ging hauptsächlich um die Bewerbung für ne Art Forschungsfonds für Graduate Students. Grml Zeitverschwendung. Danach gabs die „Wahlen“ zur Fachschaft, heisst man hat sich spontan entschlossen mitzumachen und wurde ohne Gegenkandidat per Strecken gewählt. Verrückt. Anschließend gings zum Pubcrawl (tja war allerdings nur 1 Pub). Da hab ich also noch paar andere ComCultler kennengelernt, paar nette dabei, aber so langsam hab ich wirklich keine Lust mehr auf smalltalk. Die Frage was anders is in Kanada kann ich nimmer hören 😉 Da fällt mir übrigens ein: Ich hab was gefunden was billiger is als in Deutschland! Benzin!! Kostet nämlich Diesel so um 1€ (die ham nur Diesel).Bringt mir nur leider nix mit meinem Ticket für Öffentliche 😉 Am Freitag haben wir internationals also beschlossen nach der stressigen Woche muss mal gefeiert werden! Das war ziemlich spontan, den ganzen Tag war ich in d Bib und per facebook kams dann dazu, dass alle zum Vorglühen zu mir sind (ca. 15 Leute). Was angesichts unseres großen und sehr leeren Wohnzimmers auch echt ging. Unter anderem hat Cheun-Soo auch koreanischen Reisschnaps mitgebracht. Tückisches Zeug. Schmeckt wie Wasser, hat aber 20%. Weiter gings zu nem Club/Lounge in der King Street. Dort waren wir Viertel vor 12 und was war? Schon am Schließen Oo also nix mit Feiern dort. Angesichts der Uhrzeit gings für die anderen auch schon wieder Richtung York. Alle die dort wohnen müssen nämlich spätestens um 1:30 Uhr die Subway nehmen. Allerdings gabs noch nen Zwischenfall mit der Finnin Erika, die is nämlich mit ihren high heels umgeknickt und ich, Adrian, Cheung-Soo und Sofia waren die Nachhut, die ihr dann geholfen haben, die anderen sind entschwunden und zur subway. Wir haben Erika noch heim bugsiert (sie wohnt als eine der wenigen downtown) und haben danach noch beschlossen wir brauchen n Bier auf den Schock und sind in einen Pub mit vielen verschiedeneren Biersorten und darunter auch Weizen 🙂 Musst ich mir also gönnen. Problem war nur die Uhrzeit und so sind die anderen 3 letztendlich bei mir auf dem Sofa gelandet 😀 Scheint meine Wohnung wird die neue Zentrale 😉 Nach zu wenig Schlaf haben wir uns noch ein Bagelfrühstück gegönnt und sind zu Adrian gefahren und haben ihm beim Umzug geholfen (nämlich downtown direkt gegenüber von der Ryerson!). Hab beschlossen ich sollte froh sein um meine tolle Wohnung und dafür die Abzockerpreise tolerieren 😉 Kurz noch zum Lunch ins nahe gelegene Eaton Centre und weiter gings zum Baseball. Wie zu erwarten sehr langweilig (gespielt haben die Toronto Blue Jays gegen die Boston Red Sox)und sehr lange (3,5h). Und die Blue Jays haben natürlich verloren hehe. Abendprogramm: Korean Harvest Festival! War sehr amüsant, haben koreanisches Essen von Cheung-Soo probiert und ner talentshow zugeschaut (kennt man in Deutschland Gangnam-Style?Wenn nicht Youtube!!). Die anderen internationals, die nicht beim Spiel waren, sind dort wieder zu uns gestossen und wir gingen weiter zu einer Hausparty von ner Freundin von Ivana (Kroatin), die schon sehr lange in Kanada wohnt. Die hatten dort echt n schickes kleines Haus mit Dachterasse und Blick auf die Skyline Torontos 🙂 Sehr schön! Nur: Das war am Arsch der Welt. Der Rückweg hat sich für mich also als Horror rausgestellt mit 1,5h Laufen….für die Anderen bedeutete das Taxi nach York gönnen. Also suboptimal. Deswegen war meine Sonntagsplanung auch: Chillen! Nachdem ich sehr lange mit meiner family geskypt hab, gings noch ans Einkaufen und nachmittags zur Queen Street West mit kleiner Kunstführung von einem Transvestiten durchs Viertel und einem Park mit vielen tollen Kunstständen wo ich mir Ohrringe gegönnt habe (man staune: Erschwingliche 8 $!). Tja und nun wird noch was für die Uni gearbeitet. Seufz. Oh und übrigens is s Wetter nun sehr erträglich geworden, so um die 20 Grad 🙂 Yay endlich Herbst!!! Hoffe euch gehts allen gut in Deutschland und sonst wo, lasst was von euch hören 🙂 Liebe Grüße!!

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• Samstag, September 08th, 2012

Hello nach Hause!

Es is mal wieder Samstag, es regnet draußen und daher der perfekte Tag zum Bloggen 😉 Ich war beim Dienstag stehen geblieben glaube ich. Also da war nachmittags noch eine Orientation für exchange students, die ich mir im Nachhinein hätte sparen sollen und lieber zu meinem ersten Kurs an der Ryerson hätte gehen sollen, waren nämlich dieselben Infos wie bei den Orientations davor. Grml. Hab mich aber vom Prof updaten lassen und daher weiß ich, dass ich nich viel verpasst hab 😉 Die Outline dieses Kurses klingt übrigens enorm cool (Narratives in Film, Media und nochmal was). Nächste Woche: Der Exorzist, Hannibal und das Schweigen der Lämmer. Das „Monster“ im Film. Hat mich sehr an unser Referat erinnert Helene 😉 Aber allgemein muss man sagen, krasser Aufwand hier pro Kurs. Bei jedem Kurs stehen pro Woche so in etwa 100 Seiten lesen an plus reading journal, essays oder presentations. Krasser Scheiß. Mittwoch hatte ich dann endlich meinen ersten Kurs: Current topics in social theory. Hier gings also um Soziologie, was is mind, self und society. War sehr interessant und ne schöne offene Diskussion in gemütlicher Runde (8 Studenten hihi). Abends hätte ich meinen Kurs „Cultural policy“ gehabt (von 7 bis 10 Uhr!!). Tja, hätte. Wir waren nämlich dort (ca. 8 Leute wieder), aber die Professorin nicht. Nach einer halben Stunde warten hat sich einer erbarmt und angerufen. Es hat sich herausgestellt, da wir diesen Kurs in der business school haben und dort die Kurse nächste Woche erst anfangen, haben wir auch erst ab nächste Woche Unterricht. Schön, dass uns das keiner gesagt hat. Haben den freien Abend anderweitig genutzt und sind in nen pub auf dem Campus. Hab mich gut mit einer unterhalten, die 2 Jahre in Frankreich gelebt hat und dort Englisch unterrichtet hat und einem Kanadier, der fußballbesessen war. Jap ein fussballbesessener Kanadier. Hab mich doch sehr gewundert und gefragt. Sein Vater ist Argentinier und deshalb die Passion. Das macht Sinn 😉 Kannte sogar VfB und Hoffenheim (hat nämlich nach dem nächsten Fußballclub gefragt hehe). Und wir hatten ne Diskussion über öffentliche Verkehrsmittel. Wir Deutsche finden ja, dass der Nahverkehr hier is wie in Deutschland in den 80ern. Da war der Kanadier ganz schockiert und meinte, wär doch alles ganz super in Toronto. An dieser Stelle angemerkt: Er kommt aus Ottawa (1 Mio Einwohner) und war noch nie in seinem Leben subway gefahren. Unfassbar.

Donnerstagmorgen hab ich mich zu einem längeren Spaziergang aufgemacht und bin über den Ryerson Campus gelaufen (hab hier dienstags und donnerstags Kurse, sehr angenehm, da 10min walk von meiner Wohnung aus)und zum nächstgrößeren Supermarkt um endlich mal Grundnahrungsmittel zu kaufen, die bei Jamie im Haushalt nicht vorkamen (Mehl, Gewürze aller Art, Zucker)und was hab ich noch entdeckt? Brezeln! Die tatsächlich aussahen wie normale Brezeln. Kauf ich mir vielleicht das nächste Mal, die Enttäuschung wollte ich mir am Donnerstag ersparen 😀 Donnerstagabend hatte ich ein Proseminar, das keine Punkte bringt und für mich als exchange student auch nicht verpflichtend is, aber für die anderen Masterstudenten. Hab gedacht, ich schau mir das trotzdem mal an, ab und zu gibts paar nette Termine, die interessant klingen. Dort angekommen hab ich mal das ganze Ausmaß des Studiengangs + PhDler gesehen (ca. 50 Leute). Gibt n schönes Programm von der „Fachschaft“ hier mit Pubcrawl nächste Woche, Filme schauen, Art Gallery…bin ganz entzückt 🙂 Anschließend ging noch ne Gruppe in einen nahegelegen Pub, ich musste aber leider absagen, da ich schon woanders mit den internationale verabredet war. Dort sind wir nämlich auf der Queens St West (hier sind alle Pubs) in einen Pub wo es Gratiskonzerte gibt, sehr klein und gemütlich. Dort hab ich mich mal an einem Biobier probiert, ganz nett aber ziemlich light. Freitag stand für mich mein großer Bibtag an (mein neuer Wochenplan sieht Montag und Freitag als Bibtage vor, Kurse Di, Mi, Do, Flexibilität mit Wochenendtrips vorbehalten). Die Bib dort is krass: Geht über 7 Stockwerke!! Also echt riesig. Der Luxus der Mannheimer BWLer Bib fehlt allerdings. Hab erfolgreich also Bücher für meinen Kurs am Dienstag gesucht und dort Anne getroffen, eine deutsche Geophysik PhDlerin, die mich in die Mysterien der Bib eingeweiht hat. Die geilste Nachricht des Tages: Als Graduate Student hat man automatisch 300$(!!!)auf seinem printing account. Bei nem Preis von 10 Cent pro Seite kann ich also 3000 Blätter gratis drucken. Ich bin schwer begeistert. Bin mit Anne noch nen Kaffee trinken gegangen und hab neidisch gelauscht, dass diese nächste Woche nach Calgary fliegt zu einer Arktisexpedition. Verdammt, ich studiere das Falsche. Abends beschlossen ein paar internationals auf s TIFF (Toronto Internation Film Festival) zu gehen. Dort waren aber enorme Schlangen und Tickets gibts ja schon ewig nimmer, also haben wir uns dazu entschlossen essen zu gehn. Ein paar der Anderen sind noch geblieben und haben star hunting/watching gemacht und tatsächlich Ryan Gosling und Joaquin Phoenix gesehen. Krass. Heute kommt angeblich Johnny Depp, will gar nicht wissen wie da die Schlangen sind. Muss es irgendwie schaffen, nächste Woche für irgendnen no-name-film ne Restkarte zu ergattern. Wir sind jedenfalls weiter nach chinatown zu einem Chinesen wo ich Chicken Szechuan bestellt hab. Mein Gott war das scharf!! Bin halber gestorben. Coole Sache in Kanada: Alle Portionen sind amerikamäßig riesig, also man schafft nicht alles, aber kann sich die Reste immer einpacken und hat so was für den nächsten Tag 🙂 Uncoole Sache in Kanada: Haben die Rechnung bekommen, gezahlt und wollten gehen. Kommt uns der Kellner hinterher ob das ein Witz sei, wo denn sein Trinkgeld sei. In Kanada weiß man nämlich NIE ob nun die bescheurte Steuer im Preis inbegriffen ist oder nicht und so haben 10% Trinkgeld gefehlt. Kann man das denn nicht wie jeder normale Mensch auf die Rechnung schreiben?! Ich glaube wir internationals regen uns darüber wirklich jeden Tag auf. Schwachsinn. Naja anschließend haben wir die andern Starhunter getroffen und sind in nen Pub. Unter diesen internationals waren auch Australier, fand ich sehr nett. Allerdings alle so 19,20 und die eine mit ihrer Mutter! War aber ganz witzig. Heute erledige ich bei dem Wetter Kram der noch ansteht: Waschen, Mails beantworten, Einkaufen und heute Abend kommen ein paar Internationals zu mir und wir wollen kochen 🙂 Unter anderem koreanisch, ich bin gespannt!

Liebe Grüße

Nora

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• Dienstag, September 04th, 2012

Hey Leutchen!

Soo jetzt werdet ihr mal wieder geupdated was hier so abgeht. Ich glaube ich war stehen geblieben bei Donnerstag. Also da war ich erstmal fleissig und hab mir einen kanadischen bank account eröffnet und bin anschließend an die Uni zur Orientation nach York. Die sah so aus, dass die faculty members sich einzeln vorgestellt haben und ihre jeweiligen Forschungsbereiche. War ja mal ganz spannend, aber irgendwie dacht ich man lernt mehr über die nächsten Schritte oder auch mehr seine Mitstudenten kennen. Nope. Hab aber ein paar nette kennengelernt, ein Kanadier aus BC (British Columbia), der bisschen Deutsch konnte (hehe), einer der schon sein Bachelor in York gemacht hat und eine, die Essenskulturen erforschen will 😀 Supergut. Allgemein scheint hier Communication and Culture sehr in die Kulturrichtung zu gehen, also man kann Tanz, Theater, Oper, Kunst etc. erforschen. Weniger politisch oder ökonomisch, was mich aber vor allem interessieren würde. Grml. Aber n paar gute Kurse gibts trotzdem. Und seit heute Morgen bin ich auch endlich mal enrolled! Jiiippiiieee! Die zahlreichen Emails haben also endlich mal gezogen und ich bin eingeschrieben woop woop. Weiter zur Orientation: Nach 1,5h war das Ganze dann auch schon vorbei und ich wieder auf dem Heimweg. Freitag stand endlich die Orientation für International students auf dem Plan, worin ich meine Hoffnungen setzen musste. Donnerstagabend kam noch Vanessa (Mannheimerin) vorbei und hat mir auch nen schönen Vorhang besorgt so dass mein Zimmer nun schön Gestalt annimmt 🙂

Freitag: Hoffnungen erfüllt!! Auch wenn ich bestialisch früh austehen musste (20 nach 6) hat sichs eindeutig gelohnt. Gleich mal 2 deutsche Mädels auf Freiburg kennengelernt, die dort Lehramt studieren. Allgemein hats mal wieder gewimmelt von Deutschen, insgesamt waren wir so an die 80 Leute (es gab aber 3 Tage Orientations, also insgesamt solltens an die 300-400 sein). Der Tag bestand dann aus interessanten Programmpunkten: Endlich wurde mal die Krankenversicherung näher erläutert und ich hab mir die Programmkoordinatorin gleich mal gekrallt, so dass die jetzt mal nach meinen next steps schaut 🙂 Weiter wurden wir bisschen in die kanadische Kultur eingeführt (Kanadier=höflich, zurückhaltend, Säufer, passiv-aggressiv). Ebenso gings um Kulturschock, wie man damit umgehen kann, bisschen was zum Campus, was man in Toronto alles anschauen und machen sollte, Clubs an der York, Trips in nächster Zeit (wer hätte es gedacht: Niagarafälle!) und und und. Das Ganze ging bis um halb 6 abends und danach waren alle erst mal informationsüberflutet. Am Samstag war auch schon der erste Ausflug von York International angesetzt: Toronto Islands!

Samstag: Wieder mal früh aufstehen angesagt und los gings. Dort angekommen hat sich die Nora mal dazu aufgemacht mit Absicht Nicht-Deutsche kennenzulernen und so bestand mein Grüppchen aus: Dänen (Sabi aus Kopenhagen natürlich!!), einer Israelin, die Film studiert (und uns somit beim kommenden Toronto International Film Festival rumführen wird yay!), einem Koreaner, einer anderen Deutschen. Sehr nette Leute! Sind über die Insel gelaufen, haben uns Sonnenbrand geholt und spätnachmittags sind wir wieder downtown gefahren und dort gemütlich in ne Bar gesetzt und Bierchen probiert. Sehr angenehm 🙂 Um halb 8 waren wir alle dann etwas fertig und so is jeder heim. Dort angekommen hab ich von 2 Deutschen erfahren, dass sie in ne Bar noch gehn und somit hab ich schnell was gefuttert und bin dann gefolgt zur „burger bar“. Erstmal verlaufen natürlich, aber da ich nun seit September meine überteuerte Monatskarte hab, kann ich Öffentliche ja nun nutzen wie ich will hehe. Dort noch bisschen über club culture, frosh week (O-Phase) geredet und letztendlich erschöpft und zufrieden ins Bettchen gefallen.

Sonntag: Gemütlicher Tag! Erstmal mit meiner family geskypt, dann häusliche Pflichten erfüllt: Einkaufen und Waschen 🙂 Sonst nur gemütlich gelesen oder Film geschaut und geschlafen nach einem anstrengenden gestrigen Tag.

Montag: CNE bzw. the Ex! Eigentlich für SOnntag geplant bin ich mit meinen Internationals zur Canadian National Exhibition. Hier angekommen hat mal wieder mein Krüppelbonus gezogen muaha. Als wir uns an der Kasse angestellt haben kamen nämlich einfach mal 2 Leute auf uns zu, haben gefragt ob wir Tickets brauchen und schwupp haben wir zwei geschenkt bekommen (Eintritt 16 Dollar!!). Manchmal denk ich schon allein für die Gratissachen lohnt sich die Schiene 😀 So was is nun die CNE? Eine riesige Messe mit Hallen voll von Kram, Sandskulpturen, Fahrgeschäften, Ice Skating Show usw.! Enorm enttäuschend war die Canada Air Show, das war echt wie in einem Film und davor kam ernsthaft die kanadische Nationalhymmne. Also mehr als einmal kam von uns der Spruch „That’s sooo american!“. Achja unterwegs war ich übrigens mit nem Dänen, Koreaner, Schweden, der Israelin (ich schreib irgendwann die Namen sobald sichs lohnt hihi). Nachmittags haben wir uns noch in den Wine Garden gesetzt und an meine Eltern: Kanadischer Wein is eher trocken, die haben auch so eklige Sorten wie in Australien (viel Chardonnay und Shiraz), aber auch Riesling (hab ich probiert). Und es is sogar einigermaßen erschwinglich! Ganz verrückt war ein Wein der sich Makotoba oder so genannt hat, supersüß bäh. Mein Highlight des Tages war übrigens die Ice Show, das hat total an die Eröffnung von den Olympischen Spielen erinnert, mit verschiedenen Themen (z.B. Hip Hop, Business)und Darstellern. Sehr cool!!Abends sind der Koreaner, der Schwede und ich noch weiter in die Queen St. und nach Chinatown, wo wir bei einem Japaner gegessen haben (Ramen yummi!)und weiter in einen Pub gegenüber der Art Gallery der übrigens Erdinger und anderes deutsches Bier serviert. Da geh ich in Zukunft vielleicht öfter hin 😉

So und was steht weiter an? Offiziell beginnen die Kurse morgen und ich bin schon schwer gespannt! Anscheinend sind die ersten Wochen noch sehr gediegen hier, weil noch viele Kurse wechseln und daher wird am Anfang noch nicht so viel gemacht. Heute gibts noch mal nen Infonachmittag für Exchange Students und achja momentan regnet es mal wieder. Das zweite Mal seit ich in Kanada bin. Verrückt. Weiterhin allerdings eklig heiß. So jetzt gönn ich mir mal mein Lunch (Bagels mit cream cheese).

See you guys! 🙂

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• Donnerstag, August 30th, 2012

Huhu allerseits!

Die Uni hat mich wieder…und damit die Fänge der Bürokratie. Meine Nerven, dass die das hier noch weniger auf die Reihe kriegen…aber ok zuerst mal erklären was nervt: Da ich hier ja graduate student bin, konnte ich mich noch nicht in Kurse eintragen sondern musste erstmal persönlich bei dem department erscheinen und das mit denen abklären. Also am Mittwoch hingedackelt. Dort wurde ich informiert, dass sie meine Kurswünsche wie folgt berücksichtigt haben: Ich bin im Herbst in „Seminar in Communication Research and Practice“, „Cultural Policy“ und „Language & Narrative in Film, Video and Multimedia“. Aber ich darf mir auch noch andere Kurse angucken, was ich garantiert machen werde und die Profs mit Krüppelbonus anbetteln, dass die mich reinlassen 😉 Im Winter bin ich in: „Globalization: Markets, Citizenship, Identity“, „Political Economy of Culture & Communication“ und „The Making of Asian Studies: Critical Perspektive“. So weit so gut. Dann hieß es mein account wäre nun freigeschalten und ich könnte mich online enrollen….tja Pustekuchen, das Onlineportal lässt mich exakt gar nix machen. Und die haben nicht mal nen Hilfeservice. Auf meine Mail an meine zuständige Sachbearbeiterin kam auch noch keine Antwort….Spitze….Die war natürlich auch heute nicht da die gute Frau bei der Orientation für Communication & Culture (Master und PhD). Hier haben sich alle faculty members vorgestellt und mir wurde wieder vor Augen geführt, dass Communication Studies hier ein bisschen anders sind als bei uns. SEHR viel mit fine arts (Kino, Film, Theater, Oper(!!),Kunst, Design), was nun nich unbedingt so meins is. Aber gut, ich schnupper mal in alles rein, ich hab ja Zeit und bin ja eh noch in nichts einrollet *grml*. Sonst hab ich rausgefunden, dass wir so in etwa 20-30 Studenten sind im M.A. und ich wohl die einzige auf exchange 😉 Auch hier gabs wohl nen Massenandrang auf den Master mit 800 Bewerbungen (heeelloooo). Hab mich ans Networking mit drei Kanadiern gemacht (netter Eindruck, einer hat sogar Deutsch bisschen gelernt), nur war die Orientation arg arg kurz (1,5h!)und somit muss ich weiter networken um mir Freunde zu machen. Toi toi toi in den classes. Sonst war ich noch aktiv und hab mir einen kostenlosen kanadischen bank account eröffnet und sogar schon Geld drauf transfered. Yay. So kann ich mir zum 1.9. auch mein Studiticket kaufen (dass man an den Automaten nur mit debit card zahlen kann und natürlich keine DKB Karte akzeptiert wird). Sonst hab ich mir noch einen Metropass besorgt und gestern Abend hab ich mich aufgemacht in einen lcbo (liquor store). Hab mir n 6er Bier geholt (12$, Henkell Trocken entdeckt für 13,95$ sowie Gewürztraminer für 12)und mich angestellt. Vor mir in der Schlange ein komischer Typ der mich natürlich gleich zulabert (Nora denkt „Na klar, dass ich mal wieder an den besoffenen Irren gelangen muss“)und so hör ich mir eine Geschichte an wie der Typ bei nem Garage sale von ner Omi sich zwei alte Münzen gekauft hat für 18$. Damit is er zum Münzensammler der ihm mitgeteilt hat, dass die eine Münze ägyptisch und BC (before Christ) is und die andere wohl römisch und die zusammen 48000$ wert sind!!Durft ich auch bestaunen und ihn beglückwünschen. An der Kasse angelangt der Typ dann „Ach ich bin grad so happy ich zahl dir dein Bier“. Gesagt getan. Läuft die Nora da mit Gratisbier raus haha. Das lob ich mir!  Hab die Geschichte Jamie erzählt und der meinte grade in bars und clubs wäre es vollkommen normal, dass die Männer Frauen alle drinks zahlen. Löblich löblich, da bleibt meine Reisekasse vielleicht weniger leer 😉 Apropos Geld: Ich hab natürlich auch nach Jobs gefragt und rausgefunden: Da ich international student bin is es wohl schwerer an jobs ranzukommen weil ich irgendwie in nem funding (Förderung wie BaföG)drin sein müsste um in die Kategorie Job reinzukommen. Einzige Alternative is library (na gut, mach ich auch)und ich soll doch mal ne Werbung für mich schreiben und hoffen, dass ein Prof mich will 😀 Mach ich doch glatt. Was steht sonst an? Heute Abend kommt eine Mannheimerin (Vanessa), die in London studiert und bringt mir aus dem IKEA Vorhänge mit (yay!)und morgen früh gehts zur international orientation. Aufstehen um 6e is da angesagt (buhu). Achja und zu meinem Füßlein: Ich trainiere nun um nur noch mit 1 Krücke zu laufen 😉

Liebste Grüße!

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• Mittwoch, August 29th, 2012

Hey ihr!

Ich bemerke jetzt is doch mal wieder Zeit zu bloggen wie mir scheint 😉 *Kalenderzück* Aaalso was is noch passiert? Am Samstag sind Anneke und Anna morgens weiter nach Ottawa. Ich habe danach beschlossen nach den ganzen Mühen mal ein paar Chillertage einzulegen und wenig zu machen. Da ich angesichts der Hitze jeden Tag duschen könnte, aber meine Haare mich zu Tode nerven, wenn ich sie lufttrocknen muss, hab ich samstags erstmal beschlossen: Föhn muss her! Da keiner wie angekündigt in meinem Starterpaket zu finden war, bin ich also los und n Glätteisen hab ich mir obendrauf auch noch besorgt (was ich aber enorm grottig finde, nix gegenüber meinem alten). Hab ich eigentlich schon von der größten Unsitte hier berichtet? Wenn man einkaufen geht und Preise sieht, sind das nicht die endgültigen Preise…egal ob Supermarkt, Bar oder sonst was überall kommen noch 13% Steuern drauf. Also wenn man sich freut weil was 2,99$ kostet…not!An der Kasse heissts dann gleich mal 3,13 (oder 14?). Vollkommen nervig. Auch in Bars. Mir fiel übrigens auf, dass ich die Preise noch nich erwähnt habe: 6-8$ für ein 0,4l Bier..argh. Und gestern noch das ekligste Bier ever getrunken: Barking squirrel. Hat nen äusserst tollen Namen aber nen äusserst ekligen Geschmack nach Hustensaft. Bäh. Wie in Australien bekommt man übrigens Alkohol nur in besonderen licensed liquor Läden zu bestimmten Öffnungszeiten. Und danach natürlich stilecht in Papiertüten 😉 War selber in noch keinem drin, aber das wird noch geändert! Was hab ich Samstag noch getrieben? Achja Koffer ausgepackt! Endlich! Alles schön in meinem riesigen Wandschrank verstaut und auch meine Fotos an die Wand gehängt. Gefühl angekommen zu sein.

Sonntag: Sturmfrei! Jamie war übers Wochenende nach Hause gefahren also hatte ich die Wohnung für mich muaaha. Nahm ich gleich mal zum Anlass ewig rumzufaulen, lange zu duschen, wieder einmal Nudeln zu kochen (diese Unsitte wird abgelegt sobald ich wieder gut einkaufen kann). Und ich habe mir endlich meine kanadische SIM Karte besorgt! War wieder mal sehr amüsant. Der Verkäufer hat mir nämlich die Türe geöffnet und gleich erzählt er hatte auch mal so ne Schiene, aber 4 Monate lang komplett über die Sommermonate. Wie ders geschafft hat? Beim Kellnern umgedreht weil ihn jemand gerufen hat und über seinen eigenen Fuss gestolpert 😀 Find ich doch meine Geschichte gleich weniger blöd. Der hatte sich irgendwie auch 34 Knochenteile (oder Bänder?) angerissen/angebrochen und deswegen hats bei dem so ewig gedauert. Puh kann ich da nur sagen. Achja wie s meinem Füßchen übrigens geht? Sieht endlich wieder aus wie ein Fuß! Inzwischen ist mein Knöchel wieder sichtbar, nix mehr blau und nur noch an der Bruchstelle bisschen geschwollen. Jiippiieee! Hab heute morgen auchmal Wadenvergleich gemacht: krass wie schnell man Muskeln verliert!Meine linke Wade sieht sowas von skinny aus…ihhh. Da muss eindeutig Training her sobald das Ding ab is. Sonst hab ich glaub ich nich wirklich was gemacht am Sonntag 😀

Montag: Regen!!Zum ersten Mal seit ich in Kanada bin hat es geregnet! Fand ich natürlich äusserst gut, da ich die Hitze net ab kann. Aber wenn dann regnets wohl gleich richtig 😉 Hab also meine Regenjacke gepackt und bin zum ersten Mal an meine Uni (York University) gefahren. Da fahr ich erstmal mit einer der beiden Subwaylinien (jap ihr habt richtig gelesen, Toronto hat nur 2 Subwaylinien)zur Endstation und dann weiter mit einem Rocketbus zum Keele Campus der Uni. Dauert in etwa 1h und ist recht gemütlich. Nach Hohenheim bin ich sowieso abgehärtet 😉 Dort angekommen stand ich erst mal vor der Herausforderung: Wo genau muss ich bitte hin?Der Campus is nämlich riesig!Stand ich also vor ner Map und schon kommt eine Frau herbeigeeilt und fragt mich ob sie mir helfen kann (passiert hier ständig sobald man eine Karte aufschlägt…das is so NETT!). Konnte mir dann auch sagen wo ich meine YU Karte bekomme, aber nicht wo ich das International Office finde. Als sie mich nach meiner faculty gefragt hat und ich Graduate Studies geantwortet habe kam übrigens wieder ein „“uuuuuh you’re a graduate student?“. Sehr sympathisch das Ganze hehe. Also Kärtchen holen gegangen (ich lächle, allerdings stehen meine Haare wetterbedingt in alle Richtungen ab…hmpf).Die Dame dort konnte mir dann endlich erklären wie ich zum international office komme. Allgemein zum Campus: Viele viele Backstein- und Glasgebäude und dort wo das international office is gibt es eine Mall. Jap eine Mall. Lauter Läden, Inder, Sushi, Café, Fallapfel…ich war fasziniert. Und auch die Baustelle zur Subwayverlängerung bis zur Uni. Kam mir doch leicht bekannt vor 😀 Naja im office angekommen wollt ich ja meine Krankenversicherung abschließen. Die meinte dann aber ich müsst mich erst in meine Kurse einschreiben (amüsant, da ich das erst nach nem Beratungstermin am Mittwoch kann…als Graduate student mal wieder was besonderes). Also nix. Aber ich kann mich wohl ab dem 1.9. online anmelden und mir meine Versichertenkarte selber ausdrucken. Interessant! Hab nun auch mal gefragt wie s aussieht mit Arztbesuch wegen meinem Beinchen, bin gespannt auf die Antwort (per Mail, da niemand da, angeblich innerhalb von 3 Werktagen). Naja nach halbwegs erfolgreichem Tag bin ich bei diesem Mal trockenem Wetter also zurück in die Stadt. Per SMS noch mit nem Deutschen auf n Bier verabredet um 9. Tja die Uhrzeit war der Fehler. Da hats nämlich in Strömen geregnet. Und ich hab was weiteres für die Kontraliste entdeckt: Man kann mit Krücken keinen Regenschirm tragen. Es ist äusserst eklig in der Schiene, wenn Wasser reingelaufen ist. Oh und nicht zu vergessen: Der Boden bei den Subwaystationen wird saurutschig! Naja ich habs überlebt 🙂

Dienstag: Für heute war wieder schönes Wetter angekündigt, das ich dann zum Anlass genommen habe mal an den Hafen zu fahren zu den „beaches“. Davor musst ich aber dem Problem Kleidermangel habhaft werden und hab mich in den summersale gestürzt. Igitti die Klamotten hier teilweise. Einfach so extrem tussig, das is der Hammer. Alles mit Blümchen, pink und Pastellfarben..Nicht, dass das nich schön wäre ab und zu, aber in der Masse..baaah. Allerdings dann doch noch akzeptables gefunden. Weiter mit der Bahn und Bus gings zum Hafen wo es einen kleinen Abschnitt mit Sonnenschirmen und Strand gibt, allerdings nicht direkt am Wasser, da man da auch nicht baden gehen darf. Dort mit meinem Büchlein also hingesetzt und die Sonne genossen 🙂 War echt schön, mit ein bisschen Seeluft (nicht Meeresluft, man beachte :D)und dem CN Tower im Hintergrund. Kleinen Sonnenbrand hab ich nur leider doch. Damn it.

Die nächsten Tage werden busy! Morgen gehts wieder an die Uni zu meinem advising appointment was Kurse betrifft. Bin schwer gespannt. Und ich werd mir auch endlich meinen Metropass besorgen können juuhuu. Damit kann ich mir mein Monatsticket besorgen für das Nahverkehrsnetz hier, was übrigens 104$ im Monat ausmacht. Hab ich mir schon schlimmer vorgestellt. Am Donnerstag steht dann ein Orientation Day von meinem Master aus an (ComCult übrigens abgekürzt…find ich sehr süß ^^)und ich lerne endlich Kommilitonen und Dozenten kennen 🙂 Juhu! Freitags steht der Orientalin Day mit anderen internationals an. Am Donnerstag kommt auch noch Vanessa (Mannheimerin) besuchen, da sie in den Torontoer IKEA möchte um alles mögliche billig zu besorgen und das leider in London nicht gibt (jap London, ON, Canada). Am Wochenende solls regnen, da peil ich dann Museumsbesuche an oder hart chillen bevor am Mittwoch drauf mal richtig die Uni beginnt!!

Liebe Grüße

Nora

Author:
• Samstag, August 25th, 2012

Soo mal wieder ein Lebenszeichen 😉

Muss mich erstmal sortieren und schreib deshalb einfach Tag für Tag:

Montag hab ich ja noch mittags gebloggt, abends gings mit Matthias und Anni noch was Trinken und zwar in der Wayne Graetzki Bar. Das ist ein berühmter Eishockeyspieler und da gibts sowas von ne geile Bar auf dem Dach, mit Lichterketten, kleinem Brunnen, Holzbänken und Sofas und das neben den Dächern Torontos. Der Hammer! Waren dann aber nich sooo lange weil ja schließlich am nächsten Tag früh aufstehen angesagt war.

Dienstag: Orientation Day! Heute gings auf zum einen Teil des York Campus, dem Glendon Campus wo das Seminar stattfinden sollte. Das is übrigens der Campus an dem ich NICHT bin sondern das is der englisch-französische Campus und mit Liberal Arts und so n Kram. Aber trotzdem sehr schön. Anni und Matthias meine treuen Pfleger haben mich dann auch abgeholt und wir sind da hochgefahren 🙂 Dort dann wieder bekannte Gesichter, denn haben uns ja schon in Deutschland in Bad Herrenalb gesehen. Wir waren mit dem OBW Programm aber nicht die einzigen, sondern noch ca. 50 Franzosen, 40 Chinesen und so 30 Inder waren auch da. Hatten aber leider nie wirklich was mit denen zu tun. Leider. Naja erstmal angekommen, die 100 Dollar bezahlt, Zimmer bezogen und schon mal ne Menge Mitleid kassiert 😉 Ich hätte über die paar Tage eine Strichliste führen sollen wie oft die Frage kam „Wie ist das denn passiert?“ oder „Was hast du gemacht?“ mit schockiertem Blick auf meine Beinschiene. Oh und ich muss auch gleichmal eine Pro- und Contraliste für mein Bein schreiben aka Krüppelbonus vs. Krüppelnachteile. Auf der Bonusseite haben wir: 1. Dir werden immer Türen geöffnet 2. Auch wildfremde Menschen fangen mit dir ein Gespräch an (z.B. gestern hat mir ein Opi seine Narben gezeigt und erzählt wie er sich da mal beim Baseball das Bein verdreht hat und beim Raquet mal das Schienbein..und seit 30 Jahren nie wieder gut geworden…fingers crossed dass das bei mir nicht vorkommen wird) 3. Dir wird alles getragen 4. Du darfst in Bussen als Erste einsteigen und bekommst in allen öffentlichen Verkehrsmitteln die besten Plätze. Aber irgendwie überwiegen wie ich finde doch trotzdem die Nachteile: 1. Längere Strecken laufen ist beinahe unmöglich danach tun dir deine Hände und dein gesunder Fuß einfach nur scheißweh 2. Einkaufen ist eine fiese Herausforderung 3. Du kannst nichts tragen (siehe Gegenteil oben) 4. Du bist auf dauernde Hilfe angewiesen. Hmm ich sehe es steht 4 zu 4…Schauen wir mal wie s weitergeht und welche Seite gewinnt 😀 Wird sich wohl bei der Arztrechnung entscheiden…Ah aber nun zurück zum Seminar, ich schweife ab. Erstmal gabs im Programm so Allgemeines zu life in Ontario von unserem Programmkoordinator. War eher gähn. Also habe ich mich dem Studium unserer Willkommenstüte gewidmet mit allerlei Broschüren und einer Trinkflasche. Nice. Dann gings zum besten Teil des Seminars: Essen! Haben schon prophezeit: so gutes Essen werden wir in Kanada nicht mehr bekommen (zumindest nicht so oft in so kurzer Zeit). Nachmittags haben wir uns noch Allgemeines zu Studieren in Ontario angehört. Mein schlimmster Satz dabei: Also wenn ihr ein Graduate Student seid (übrigens hier eine krasse 2-Klassen-Gesellschaft bei Bachelor und Master) solltet ihr nicht fehlen in eurem Unterricht, denn das ist eher unüblich und unerwünscht….verdammt! So viel zu mal kurz Schwänzen und Urlaub machen. Nächster Teil des Seminars: 3 Kanadierinnen, die in Deutschland waren erzählten uns so was wir erwarten können, was empfehlenswert is zu machen und was anders als in Deutschland. Amüsant wurde es als es um Trinken/Bars/Flirtverhalten ging. Die Mädels meinten die Kandier sind nämlich etwas offensiver. In Clubs sieht das dann so aus: Männer postieren sich am äußeren Bereich der Tanzfläche. Mädels (die übrigens so rumlaufen wie Engländerinnen und Irinnen..also mit kurzen Röckchen/Kleidchen und High Heels)tanzen in der Mitte. Ab und zu löst sich dann ein Männchen und bewegt sich von hinten an ne Frau ran. Das betroffene Mädchen hat nun die Wahl mitzumachen oder zeigt unfällig ihren Mädels im Kreis um ihr ein „C“ mit der Hand (steht für Creeper)und damit ist das Zeichen gegeben sich auffällig wegzubewegen von betroffenem Männchen. Es bleibt zu warten ob diese Vorfälle in der Realität zu beobachten sind. Das Abendessen sollte dann etwas schicker sein und hier wurden wir nun nach Tischen unserer Gastuniversitäten aufgeteilt, also auch mit Franzosen, Chinesen und Indern. Neben mir saß dann eine Französin mit der ich mich gut unterhalten habe trotz ihres eher fragwürdigen Englisch (übrigens wirklich klischeehaft bei vielen so…habe herausgefunden warum: an der Schule haben die zwar genauso viel Jahre Englisch wie wir, nur haben die da echt nur Lesen und Grammatik, die sprechen nicht im Unterricht!!). Abends gings dann für den wer noch wollte in einen Partykeller, da habens die meisten (eingeschlossen ich) es aber nicht lange ausgehalten, da der jetlag die meisten doch noch in festem Griff hatte.

Mittwoch: Ausflugtag! Heute ein schöner Tag beim Seminar. Es ging zu den Toronto Islands! Zuvor aber gabs aber noch fett Frühstück mit French Toast, Rühreiern, Speck, Kartoffeln, Bagels…krass! Und einen Vortrag über First Nations (so werden die Indianer hier genannt). War recht interessant auch wenn man sich nicht wirklich was merken konnte und anschließend gings zum besseren Teil: 2 First Nations, die traditionelle Tänze gezeigt haben und die auch später alle mitmachen konnten (zumindest die, die laufen können, hier noch ein Nachteil).Fotos folgen. Dann wurden wir alle in schöne amerikanische gelbe Schulbusse verfrachtet und ab gings zu den Islands. Also per Fähre dorthin mit schönem Blick über die Skyline. Dort leider auch erst noch ne Menge laufen und dann gings zum Kanufahrn! Hab noch stilecht ne Plastiktüte über meinen Fuß bekommen, aber Rudern konnt ich ja immerhin 🙂 War auch echt schön und das Wetter der Hammer (haben hier bisher immer an die 30 Grad gehabt und kein Ende in Sicht). Nach dem kleinen Ausflug gings noch zum Abendessen: Chinesisches Büffet! Und was für ein Büffet ey Oo das habt ihr noch nicht erlebt. Es gab einfach ALLES! Auch Sushi, Burger, Pizza, Kuchen, Torten, Früchte, Baguette, Suppen, Meeresfrüchte aller Art, Standardkram..einfach nur krass! Alle danach natürlich vollgekugelt gewesen, aber trotzdem noch an die harbourfront gerollt und dort ein gratis movie geschaut: Moneyball wers kennt. Und zurück mit den Öffentlichen (übrigens sehr erschwinglich, egal wie lange man fährt, zahlt man einfach 3 Dollar).

Donnerstag: Letzter Tag des Seminars also auch letzter Tag mit guter Verpflegung! Zum ersten Mal hab ich auch mal 6h am Stück geschlafen (wir hatten kleine Einzelzimmer übrigens)und beim Frühstück haben wir uns alle also nochmal vollegstopft 😉 Es folgte dann ein Vortrag über den Alogonquin Park (3h nördlich von Toronto)von einem der Park ranger dort mit sooo tollen Fotos!!Ich muss da hin! Nur für Deutsche gabs danach noch einen Vortrag für ein Praktikum dort ab Mitte Mai bis Ende September als park ranger und Aushilfe gerade eben auch für deutsche Touristen und man verdient 8000 Dollar!! So krass! Ich werd mich auf jeden Fall bewerben aber von uns 50 nehmen sie eben nur 1 Person. Let’s give it a try. Anschließend hieß es tschüss sagen und zurück nach Toronto. Anna (andere Mannheimer AIESECerin) kam dann mit zu mir sowie ne Freundin von ihr, Annike, die in Quebec 1 Semester studieren wird. Nachmittags haben die zwei mir dann geholfen mein starter Paket zu holen, also ein Paket von einer Deutschen, die in Kanada war und eben noch so Kram wie Bettwäsche usw. übrig hatte. Das war ein Act weil wir zuerst in die falsche Richtung gelaufen sind nachdem uns drei Leute falsch geschickt haben…grr wenn man mit Krücken unterwegs is!Aber noch geschafft und schwer bepackt sind wir also wieder zurück. Abends gab es die Herausforderung zu kochen und zwar ohne Salz (hallo wie kann man kein Salz zuhause haben?!), es gab natürlich Nudeln mit Tomatensoße 😀 Anschließend sind wir noch mit den anderen Deutschen und Jamie zum Buskerfest. Das ist ein Straßenfest mit vielen Straßenkünstlern und Ständen, wir haben uns dort einen Feuerspucker angeschaut und sind in ne Bar dort. Abends schnell ins Bettchen denn viel vor am nächsten Tag!

Freitag: Niagarafälle! Nach monatelangem Drauf-Freuen haben wirs endlich geschafft 🙂 Anna hatte die Greyhoundtickets für uns gebucht und da die Bus station hier gleich ums Eck is ging das absolut problemlos und nach 1,5h waren wir auch schon da! Man kauft dort ein Busticket und kann dann dort rumkurven mit allen Linien. Zuerst waren wir oben an den kanadischen Fällen wo das Wasser runterfällt und das war schon der Hammer!Achja und bei strahlendem SOnnenschein und 30 Grad 🙂 Anschließend lunch im Schatten im Park und dann die geile Bootsfahrt von unten an die Fälle. Wers nich weiß: Es gibt zwei „Niagarafälle“ die amerikanischen (kleineren) und die kanadischen (tolleren). Dort sind wir unten dann mit blauen Schlumpfregencapes in dem Boot hin und die Wassermassen des Sprühregens auf uns drauf!Krass!!Also echt der Hammer!Mittags noch in ein Café (ekligster Smoothie ever)und durch die Stadt gelaufen (Art kleines Las Vegas mit Spielhallen, Horrorläden, Wachskabinett und Casinos). Um 8 wäre dann auch unser Bus zurück nach Toronto gefahren, hatte aber ne dreiviertel h Verspätung wegen traffic in Toronto. Abends totfertig ins Bettchen gefallen und heut morgen sind Annike und Anna Richtung Ottawa weiter aufgebrochen und ich hab die Zeit mal wieder zu bloggen 😉 Fotos folgen in Kürze! Aber noch nicht meine, muss mir erst ein Ãœbertragungskabel besorgen für meine Kamera. Aber die von Annike versuch ich mal hochzuladen!!

Liebe Grüße!!!

Author:
• Montag, August 20th, 2012

Hello Daheimgebliebene 🙂

Kann gleichmal sagen, ich bin gut angekommen! Hab gestern noch traurig am Flughafen meiner Familie goodbye gesagt und dann wurd ich schon weggefahren..ja weggefahren 😉 Hab nämlich den Behindertenservice bekommen, wurde also in so nem Wägelchen rumgefahren, durch die Passkontrollen und auch die Sicherheitschleuse. Sehr gediegen! Auch wieder derselbe Service in Toronto 🙂 Einziger Nachteil: Habs deswegen nicht mehr in duty free geschafft. Auch in Toronto ging das einwandfrei mit Gepäck, Visum etc. und als ich dann rausgerollt wurde haben da auch schon Matthias und Ann-Kathrin auf mich gewartet und natürlich erst mal gelacht wie ich da so rauskam 😀 Haben auch erstmal was typisch kanadisches gemacht: Kaffee bei Tim Hortons getrunken 😉 Auch noch n Gratistäschchen für international students abkassiert und dann zu meiner Wohnung gefahren. Mein eigentlicher Mitbewohner (Jamie) war gar nich da, aber der Praktikant der vor mir bei ihm gewohnt hat aus der Schweiz 😉 Also erstmal wieder deutsch hehe. Erste Aktion war erstmal: Sofa aufbauen! Hier im Wohnzimmer gabs nämlich noch nichts ausser 1 Stuhl 😀 Sehr karg. Und da ich noch eine Nacht auf dem Sofa nächtigen sollte, musste das erstmal erledigt werden aber die Jungs gingen da in ihren Handwerkertätigkeiten auf 😉 Um dem Jetlag zu entgehen sind wir danach noch ein Bierchen trinken gegangen und ich hab noch bisschen was von der Umgebung gesehen: viele viele Läden, Vietnamese direkt gegenüber (da hol ich mir jetzt gleich was zu essen!)und so was wie der Times Square gleich ums Eck 🙂 Oh und man sieht die Spitze vom CN Tower von meinem Zimmer aus!Also Lage is echt deluxe. Beim Bierchen trinken auch das erste Mal Drama erlebt: Da waren am Tisch hinter uns 2 Mädels und 1 Typ und die haben sich gezofft und sie hat ihm Bier ins Gesicht geschüttet, er sie angespuckt und sie ihn dann mit nem Glas beworfen….Krasser Scheiß ey 😀 Aber sonst war alles normal 😉 Abends um 12e bin ich dann auch totmüde ins Bett gefallen und bin hier um 1e wieder aufgewacht…also 13 Stunde gepennt mit kleinen Unterbrechungen..superb!Aber trotzdem noch müde gerade. Dann erstmal geduscht, meinen Kram im Zimmer verstaut, Rucksack gepackt und gleich geh ich auf Einkaufstour 🙂 Achja und noch mit meiner family und Sabi geskypt und updgedatet! Auf gehts an die kanadische frische Luft (25 Grad übrigens, sehr angenehm). Machts gut!!Meld mich erst am Wochenende wieder, denn von morgen bis Donnerstag bin ich auch dem Orientierungsseminar und freitags gehts an die Niagarafälle woop woop!!

Liebe Grüße eure Nora 🙂

Category: Allgemein, Kanada  | One Comment
Author:
• Samstag, August 18th, 2012

Hello ihr Lieben!

 

Das Reisefieber hat mich mal wieder gepackt und mein nächstes Ziel wird Toronto, Canada! Nochmal kurz zu den hard facts was mich da eigentlich hintreibt (die, die s wissen einfach überspringen): Ich werde in Toronto an der York University (drittgrößte Uni Kanadas, wie Hohenheim ausserhalb der eigentlichen Stadt gelegen) 2 Semester studieren und zwar im Graduate Program Communication and Culture. Das Ganze is im Rahmen eines Landesprogramms zwischen Ontario und Baden-Württemberg und insgesamt 50 BaWüler gehn dabei an die verschiedenen Unis in Ontario und umgekehrt. Aus Mannheim sind wir ganze 5 Verrückte, davon noch einer in Toronto an der Uni. Wie schon in Stuttgart hab ich mich dann auch entschlossen nicht auf dem Campus ab vom Schuss zu wohnen, sondern downtown 🙂 Tja nur wie Wohnung suchen? Da waren mir meine lieben AIESECer mal wieder hilfreich 🙂 So hab ich nun ein WG Zimmer richtig richtig zentral bekommen zusammen mit meinem kanadischen Mitbewohner Jamie, der mir auch schon im Vorfeld bei Fragen helfen konnte. Manchmal hab ich auch Glück! Tja warum nur manchmal? Wie auch einige von euch wissen erwartet mich nämlich eine besondere Herausforderung bei dieser Reise: ein gebrochener Mittelfuß und die Reise mit Beinschiene und Krücken! Bin schwer gespannt wie das funktioniert morgen am Flughafen (15 Uhr gehts los mit Air Transat, das is ne kanadische Airline). Hab auch meinen Koffer zu ca. einem Drittel voll mit Thrombosespritzen, Eisentabletten, Schüßler Salze etc. Aber das Ergebnis des Kofferwiegens gerade: 19kg! Haha! Wenn ihr euch das logistische Problem vorstellt mit Krücken und Schiene, Rucksack und Koffer, jap das hab ich auch gedacht 😉 Aber die Airline wäre da wohl sehr hilfsbereit, hab da angerufen und da hab ich nun zumindest nen Platz am Gang bekommen, es is vermerkt, dass ich als Krüppel unterwegs bin und wer weiß vielleicht zieht der Krüppelbonus und ich komm in die erste Klasse 😀 Werd am Sonntag dann Ortszeit 17.55 Uhr planmäßig ankommen, da die Kanadier 6 Stunden hinterher sind, wird das also Ortszeit Deutschland kurz vor Mitternacht sein. In Toronto werd ich dann von 2 lieben Mannheimern abgeholt und wir machen uns anschließend alle gemeinsam zu meiner Wohnung auf und fallen da zu dritt ein 😉 Denn vom 21.-23.8 haben wir von unserem Landesprogramm aus einen Orientierungsworkshop. Also da bekommen wir Infos, lernen alle Leute kennen (BaWüler, Franzosen, Inder und Chinesen, die auch mit einem Landesprogramm unterwegs sind), werden bekocht (zum Glück) und schauen uns auch alle bisschen die Stadt an. Ich mach dabei nur Dinge, die wenig Bewegung erfordern 😉 Vorteil: Mich erkennt man leicht wieder hihi und mein Name is auch nich schwer zumerken oder auszusprechen (ideale Namenswahl an meine Eltern 😉 ). Sonst stehen für mich in der ersten Woche Dinge an wie: Studiausweis, Kurswahl, Unikrankenversicherung (es bleibt spannend ob da meine Nachuntersuchungen drin sind), weitere Orientierungstage (bin gespannt ob das so abläuft wie O-Phasen bei uns ;D)und mal schauen was ich alles vergessen habe und kaufen muss 😉 Oh und nicht zu vergessen Niagarafälle geh ich auch am Freitag anschauen jiippiie!

Soo das war nun erstmal der letzte Eintrag aus Deutschland, I’ll keep you updated!Und an alle Daheimgebliebenen: Schöne Tage warens noch mal vor dem Abflug, danke dafür 🙂 Ich freu mich auch in Zukunft von euch was zu hören und was so im guten alten Europa los is!

Nora/Nörchen/Norey/Noris 🙂