Frohes Neues euch allen!

Ja wie schnell die Zeit vergeht, schon 4 Monate in Kanada rum! Was war noch 2012 los? Also am 29. morgens ins Lisa wieder nach Rochester gefahren und ich hab mal einen Tag mit Nichtstun und Ruhe gehabt 🙂 Sonntag kam dann mein nächster Besuch. Anna (Mannheimer AIESECerin) und ihre Freundin aus Deutschland (Julia) sowie Anny (Mannheimerin) und ihr Exfreundin. Anny und ihr Freund sind dann aber noch zu Matthias und haben dann dort gepennt, die andern 2 haben sich bei mir eingenistet (und bleiben noch bis Freitag). Am Flughafen hab ich dann erstmal alle eingesammelt und wir sind zu mir, haben was gegessen und die zwei Mädels die aus Deutschland kamen waren dann auch erstmal platt und sind um halb 9 ins Bett. Ich bin mit den andern noch weiter zu Matthias und dann mit Matthias und anderen Deutschen in ein gaming Café also da gibt es eine Unmenge an Brettspielen und man sucht sich dann aus was man spielt und kann da unbegrenzt spielen an dem Tag. Ein Paradies! Zumindest meiner Meinung nach 😉 Allerdings muss man nen Tisch auch einen Monat früher buchen….Am nächsten Tag war dann auch schon der 31.! Waren einkaufen (schön früh zum LCBO, vor Silvester is natürlich ne Menge los). Die andern beiden sind dann auf Torontotour mit CN Tower, ich hab mich meinem Unikram gewidmet. Darf nämlich gerade transkribieren (also Interviews in Schriftform übertragen). Furchtbar langweilige Tätigkeit, aber muss gemacht werden, da ich ja offiziell noch einen Kurs in Mannheim belege (Schwachsinn, aber bitte). Abends haben wir gemeinsam gekocht (Lachs mit Reis und Salat yumm yumm) und Bowle gemacht. Sind anschließend zum Rathausplatz wo eine Bühne aufgebaut war und ein paar kanadische Künstler auftraten (die keiner von uns kannte und gefühlt 90er Boyband Musi gemacht haben). Um 12 gabs dann exakt 2min lang Feuerwerk (und natürlich nur das offizielle vor dem Rathaus, Privatpersonen is das nur mit Erlaubnis möglich). Danach hat sich auch sofort die Menge aufgelöst. Laaaaangweilig! Also wir waren ordentlich enttäuscht, so was kann sich nicht Silvesterparty schimpfen. Naja dann sind wir noch weiter zu Luke und haben da noch bisle gechillt, aber auch nicht lange. Wär ich doch mal nach New York gegangen 😉 Am nächsten Tag sind wir zum All day breakfast in einen witzigen kleinen diner. Wir waren fünf Deutsche und haben wieder mal die Aufmerksamkeit auf uns gezogen 😉 Wir wurden erkannt von einer aus der subway und auch der Kellner sowie die Frau hinter uns haben erkannt, dass wir deutsch sind 😀 Verrückt! Naja und sonst bin ich wie gesagt am Unikram dran. Sehr ätzend, nix mit Ferien. Am Montag geht dann auch schon wieder die Uni los. Seufz. Hoffe doch ihr habt gediegenere Ferien / Neujahrstage 😉

Liebe Grüße

Nora

Huhu!

So ihr Lieben, nochmal frohe Weihnachten an alle!! Hoffe, ihr hattet alle ein schönes Fest bei frühlingshaften Temperaturen 😉 Mein Weihnachten ging Sonntagmorgen los mit einer Fahrt Richtung Flughafen. Dort wollte sich das erste Auto (das früher fuhr) um 10.30 Uhr treffen. Hat natürlich nicht geklappt 😉 Petras und mein Bus hat nämlich einfach mal nicht gehalten wo er sollte obwohl ich die Leine gezogen habe (ja Leine gezogen, bei jedem Bus läuft nämlich an der Seite eine Leine entlang an der man zieht um den Stopwunsch zu signalisieren, sehr geil). Naja haben uns dann also am Flughafen getroffen. Zumindest mal Petra, Floor, Melissa (die zwei Holländerinnen) und ich. Unsere Fahrerin, Sidsel (Dänin), kam nämlich nicht vom car rental weg und so gings vollgepackt erst um 11.30 Uhr los. Fahrt war aber sehr angenehm, man fährt prinzipiell immer geradeaus, mit Automatikauto und wenig Verkehr. Hatte auch schon ein bisschen Schnee und mit Weihnachtsliedern haben wir uns eingestimmt 😉 Dort angekommen, gleich mal das Haus erkundet. Ist ja offiziell für 8 Personen, aber wir hatten noch ein Sofa und ein Airbed dabei. Hatten leider nur ein Bad, aber das ging doch überraschend gut. Mein Lieblingsinformationsschild hing im Bad und da gings um die Toilettennutzung: „When it’s yellow let it mellow, when it’s brown flush it down“ 😀 Haben aber zum Glück alle ignoriert und das Wasser hat gereicht 😉 Das Wohnzimmer war echt schön mit einem Gas fireplace (der allerdings schwer zu bedienen war und am letzten Tag gar nimmer ging). War alles sehr weihnachtlich eingerichtet (wobei wir uns dann gefragt haben wie da Leute im Sommer hingehn können). Also nächste Tat: Einkaufen! Das erste Auto mit uns war zuständig und so haben wir für 4 Tage und 10 Leute eingekauft. Wir hatten vorher schon geplant wer was kocht und so gings nur noch um Mengen schätzen und diskutieren (ich muss sagen wir waren erstaunlich gut). Danach waren wir noch im LCBO und haben unseren Alkvorrat für 4 Tage gekauft (im Glauben es sind nur 3 Tage, denn am boxing day haben die Läden ja alle offen…tja nix da, standen dann vor verschlossenen Türen und das Bier war alle). Als wir also erfolgreich Tetris mit allen Einkäufen gespielt hatten (ergo alles sauber verstaut hatten) sind wir zurück und die anderen waren dann auch schon da (das zweite Auto fuhr übrigens später weil Lisa von Florida eingeflogen ist). Haben am Sonntag also noch gekocht (Sidsel und Cecilia haben dänischen Reispudding gemacht…also Milchreis wenn man mich fragt). Sonntagnacht sind Petra, Lisa, ich und die zwei Aussies (Luke und Richard) noch zu einer kleinen nächtlichen Schneewanderung aufgebrochen und haben der Natur einen kleinen krüppligen Weihnachtsbaum abgetrotzt (mithilfe Petras Schweizer Taschenmesser) 😀 Und noch geschmückt natürlich! Montag war eine Tour angesagt in die Stadt (the Village) wo wir nach Touren etc. fragen wollten. Für die ganzen coolen Sachen (Hundeschlitten, Schneeschuhwanderung etc.) hatte es allerdings zu wenig Schnee und für ne Pferdeschlittenfahrt wollten wir keine 40$ ausgeben. Haben uns also für die Rodelbahn dort entschieden. War coolio! Sind noch ein bisschen durch die Stadt, haben nen Kaffee getrunken, ein Foto mit Santa geschossen, zu einer Schneewanderung aufgebrochen (ich bin vor Hitze halb gestorben, ich hab eine zu gute Winterausrüstung mit Schneehose, -50 Grad Stiefeln und -20 Grad Mantel) und wieder heim. Dort haben wir unsere Spiele ausgepackt (Siedler, Karten)und Abendessen gemacht (die Holländerinnen haben Würstchen mit einer Art Kartoffelbrei mit Spinat und Kram gekocht, sehr lecker!).  Abends haben wir gepokert (ich bemerkt, dass ich zu lange nimmer gespielt hab). Am nächsten Tag sind wir mit unseren Schlitten aufgebrochen (ich hab einen beim Schrottwichteln erstanden yeah!). War witzig, leider hat sich der Schnee nicht für Schneemannbauen geeignet (sehr pudrig und unklebrig). Anschließend wieder heim und gekocht (die Aussies waren für Schinken mit Kartoffelsalat zuständig, war überraschend gut). Noch ne Runde Film geguckt (Ted) und dann gings für Lisa und mich ans Kässpätzle machen. Für 10 Leute. Mit Schaben. Um 11 gabs also Abendessen 😀 Aber es war gut! Am Mittwoch war dann mein Lieblingstag: Scandinavian Spa stand an!!! Da sind die Aussies, Floor, Lisa und ich hin (die andern wollten lieber daheim chillen). Davor waren wir noch am Wasaga Beach (dem längsten Süßwasserstrand der Welt). War arschkalt. Und Eis und Strand is ne coole Kombi, hätten wir da nur Schlittschuhe gehabt 😀 Scandinavian Spa sah dann so aus (3 Schritte): 1. Sauna, steam bath oder hot tub (10-15min), anschließend 2. cold pool (12 Grad für 2sec bis 2min) oder im Schnee rollen (haha das war der Hammer!!!) 3. Relaxation room (15min). Die Pools waren alle im Freien zwischen Schnee und dann lief man hin wo man wollte. Bisschen aufgefallen sind wir weil wir das Schweigegebot vielleicht ein bisschen strapaziert haben 😀 Sauna und Steam Bath hätten meiner Meinung nach heißer sein können, aber sonst wars sooo entspannend! Mein Highlight! Abends gab es dann noch dänische Meatballs mit Rotkohl und Gurken. Achja Frühstücksplan sollt ich auch mal erwähnen (Pfannkuchen, selbstgemachte Brötchen, French Toast). Also man muss sagen so gut hab ich nie gegessen in Kanada bisher 😀 Abends haben wir Deutschen noch mit den Aussies Mäxle gespielt (man muss sagen irgendwie waren die Nichtdeutschen und Nichtaussies immer irgendwie müder :D). Am nächsten Morgen war schon der letzte Tag angebrochen und da stand für das erste Auto Abfahrt um 7:30 Uhr an! Denn Melissa, Anne und Sidsel sind am gleichen Tag um 11 von Toronto nach NY gefahren. Ein kleines Hindernis gabs aber für das erste Auto: Schneesturm über Nacht! Es hatte ca. 30 cm geschneit (und auch weiter) also wir aufbrachen (um 10.30Uhr) und das erste Auto hat erstmal eine halbe Stunde damit verbracht die Ausfahrt und die Autos freizuschaufeln. War echt krass! Warum hat es nicht schon früher so geschneit gehabt?? Naja auf jeden Fall hat noch alles geklappt und alle sind heil angekommen. Lisa ist dann noch bis heute bei mir gewesen und wir haben Filme geguckt am Donnerstagabend und sind halber weggepennt (ja leichter Schlafmangel über die Weihnachtstage). Gestern hab ich dann an meinem Essay weitergeschrieben, Lisa war Shoppen und hat Kleinigkeiten erledigt. Abends haben wir uns mit den Aussies getroffen und Django Unchained angeguckt. Da spielt ja Christoph Waltz mit und spielt auch einen Deutschen. Ich kann nur empfehlen den im Original zu gucken! So witzig, dass die da plötzlich Deutsch sprechen! Uns war das nicht bewusst also haben Lisa und ich uns schwer amüsiert 😀 Heut morgen hat Lisa dann ein bisschen verschlafen, es hat ein bisschen geschneeflockt und um 9.15 Uhr fuhr dann ihr Bus. Ich vollende heute noch mein letztes Essay, geh Einkaufen und morgen kommt dann schon mein nächster Besuch (Anna mit einer Freundin von ihr von zuhause) und dann is schon fast Silvester (da kommen noch Anny und ihr Freund) und wir planen auf den Philip Nathan Square zu gehn (City hall, gleich 2 min entfernt von mir) wo es Programm, Feuerwerk und Musik gibt 🙂 Wünsch euch allen schon mal einen guten Rutsch und ein frohes neues Jahr 2013!!

Liebe verschneite Grüße (ja der kanadische Winter hat begonnen)

Nora

Hey there!

Jaa time flies, nun kann ich beinahe schon sagen, dass das erste Semester vorbei is (ok ich muss noch ein 10-seitiges Essay schreiben, aber das is eher halb so wild). Jiipiiee! Und das Ende des ersten Semesters heisst auch: die Exchange Students, die nur ein Semester da sind, gehen nun alle so langsam 🙁 Sehr traurig! Letzte Woche haben wir also nochmal zusammen ein paar Sachen gemacht 🙂 Am Mittwoch sind wir mit Sofia (Mexikanerin) mexikanisch essen gegangen (ich hatte Enchiladas mnami). War ziemlich lecker, aber leider auch ziemlich teuer. Anschließend sind wir noch kurz zu mir, aber irgendwie waren wir alle müde und so hat sich die Runde schnell aufgelöst. Am Donnerstag wäre theoretisch noch ein kleines Abschiedsessen in York gewesen, aber da war ich schon verplant und zwar mit einer kleinen Weihnachtsfeier meines communication and culture departments. Zuvor waren wir noch zu einem potluck dinner bei Mel (potluck dinner heisst, das jeder etwas mitbringt). Ich hab Lebkuchen und Spekulatius mitgebracht und die waren alle ziemlich begeistert hihi! Achja und am Mittwoch war noch an der Ryerson University Schlittschuhlaufen for free (Abschiedsfest vom President) und es gab gratis hot chocolate, beavertail (haha nein, das is wie Langosch!), Plätzchen, Wein und Bier. Das war ziemlich cool! Da war ich mit Amanda, die mit mir in einem Ryersonkurs war. Haben schon ausgemacht, dass wir nächstes Semester zusammen nen Zumbakurs belegen 😉 War auf jeden Fall sehr cool und ging mit meinem Fuß auch sehr gut! Aber nun zurück zum Donnerstag: Das war eigentlich eher unspektakulär noch, irgendwie is das komisch nur mit Leuten aus dem eigenen Studiengang. Das driftet zu leicht in Fachdiskussionen ab 😉 Achja und nebenher war ich natürlich fleissig, denn wer feiern kann, muss auch arbeiten können ne? Also Final Essays geschrieben. Freitags sind wir mal wieder größer weg in Toronto downtown. Hier möchte ich anmerken, dass das Eintrittsprinzip hier gerne übertrieben wird: 20 Dollar!! Naja, einmal kann man sichs ja gönnen und es hat auch echt Spaß gemacht 🙂 Am Samstag war dann eine Geburtstags/Abschiedsparty (Ivana wurde 21) mit dem Motto „Geek“ (also Nerd). Anfangs war ich eher noch müde vom Vortag und es war eher langweilig, dann war aber der DJ aktiv und wir haben ordentlich abgedanct 😀 War echt noch mal ein schöner Abschluss! Sonntags is nämlich die erste geflogen: Lara (DE). Sonntagabends war der letzte Tag des Weihnachtsmarkts in Toronto und da bin ich nochmal mit ein paar Deutschen hin. Hab mir auch eine Sausage am „Oktoberfest“ Stand gegönnt (6$) und die haben da Sauerkraut rein 😀 War aber trotzdem gar net mal so schlecht. Montag hab ich mein Essay für die Business School hier fertig gekriegt (3 Tage vor Abgabedatum haha!)und an meine Professorin geschickt. Als Antwort kam: „Thank you, it’s been a pleasure working with you Nora!“. Is das nicht herzallerliebst? Welche Prof würde das bitte in Deutschland machen? War also ganz begeistert. Abends sind wir noch spontan in The Hobbit. Nicht in 3D zum Glück. Verrückt wie lange hier Werbung kommt (45min!!!) und wie wenig Trailer (gerade mal 2!!). Aber der Film war toll 🙂 Kann die nächsten 2 kaum erwarten! Naja und heute Abend steht dann eine Hausparty an von dem Australier der mit uns in die Blue Mountains fährt. Nochmal Details zu meinen Weihnachtsplänen: Am 23.12. geht es los. Wir sind insgesamt 10 Leute, die dann in der Hütte wohnen. Die liegt nahe Collingwood und ab dem Wochenende soll es dort auch Schnee haben 🙂 Zurück geht es am 27.12. Freu mich schon sehr mal wieder hier wegzukommen und was anderes zu sehen 🙂 Und weiße Weihnachten wären auch klasse 🙂

Liebe Grüße

Nora

PS: Werde vermutlich über die Feiertage kein Internet haben, also nicht wundern!

Huhu!

So langsam rückt das Ende dieses Semester und Weihnachten in Sicht 🙂 Letzte Woche hatte ich nun meine letzte Vorlesung mit Präsentation. Das war an der Business school in York und zum Abschluss gab es nochmal gratis cupcakes 🙂 So lob ich mir das! Sonst hab ich noch ein Essay abgegeben und nun schreib ich an zwei weiteren wobei sich meine Motivation in Grenzen hält. Sonst hatte ich noch Spaß mit der Verwaltung hier: Wie öfters mal erwähnt, is alles ziemlich teuer hier also hab ich mich auf Jobsuche gemacht. Wurde angenommen für einen Tutoring Job und machte mich dann an die Aktion Sozialversicherungsnummer. Hab hier ein Study Visit, das mir das Arbeiten auf dem Campus erlaubt. Tja oder auch nicht. Nach mehrmaligen Gängen zu Rathaus, International Office und Employer is das Ende vom Lied: Nix da, darf nicht da arbeiten. Was ich könnte, wäre das Arbeiten für mein department an der Uni mit supervisor. Da hab ich allerdings als erstes gefragt als ich mich für meine Kurse angemeldet habe und Ergebnis war: Da ich nicht in irgendwelchen kanadischen Stipendienprogrammen drin bin, werden diejenigen immer bevorzugt (das is sowas wie baföG Empfänger kriegen eher Hiwijobs, find ich an sich gut, aber für mich blöd)und die einzige Möglichkeit wäre, wenn jemand meine language skills bräuchte. Nicht der Fall allerdings. Ergo: Einzige Möglichkeit, die übrig bleibt is in nem Café, Burgerbude o.ä. auf dem Campus zu arbeiten…Jiippieee…und dazu hat man nun nen Bachelortitel, Stipendien, etc….zum Kotzen. Naja, aber nun zu den erfreulicheren Dingen: letzte Woche war auch so noch mehr los: war auf zwei deutschen Hausparties und hab nun auch die restlichen Blue Mountains/ Weihnachtsleute kennengelernt. Freu mich schon sehr auf den Weihnachtsurlaub von 23.-27.12 mit 9 anderen internationals (4 Deutsche, 2 Däninnen, 2 Holländerinnen, 2 Australier). Soll laut Wettervorhersage auch Schnee haben 🙂 Und ich hab von ner Kanadierin noch ein supercooles Spa empfohlen bekommen, bisschen Entspannung kann ich gebrauchen! Am Wochenende waren dann Annas 2 dänische Mitbewohner zu Besuch. Samstags erstmal ausgeschlafen, mittags sind wir dann in die Steamwhistle Brauerei. Das is eine lokale Torontobrauerei, die es seit den 90ern gibt und die nach bayrischem „Reinheitsgebot“ (war einfach nur geil wie der Kanadier das ausgesprochen hat)braut. Deswegen auch eines der besten Biere, das man hier trinken kann 😉 War ziemlich cool, denn für 15$ bekommt man 1 Sixpack (das normalerweise 14$ kostet), samples, 1 Bier + Tour. Deal! Anschließend sind wir Burger essen gegangen (laut Kanadiern so ziemlich die besten, die es gibt, waren ganz gut). Abends sind dann die Yorkis nach downtown gekommen (also zu mir) und wir haben gequatscht und Videos geguckt und sind noch in ner Bar. Sehr nett! Am nächsten Tag stand auf dem Plan: Schlittschuhlaufen vor der city hall, Marlies Eishockey Game (verloren und keine fights, sehr enttäuschend) und christmas market (es hat gehagelt, geregnet und war kalt). Hatten also eher Pech an dem Tag 🙁 Sind abends noch zum Vietnamesen (yummi pho!)und haben nen Film geschaut. Am nächsten Tag lecker gefrühstückt, dann ich ab in die Bib, die Dänen haben noch geshoppt und sind dann wieder nach Ottawa gefahren. Gestern war ein weiteres Highlight und zwar gab es so eine Art Weihnachtsgeschenk vom Präsidenten der Ryerson University. Man konnte von 2-5 umsonst Schlittschuhlaufen, es gab gratis Essen (Plätzchen!), hot chocolate sowie Wein und Bier. Ganz entzückend! War mit Amanda da, einer Kommilitonin aus Sudbury. War echt super! Abends hab ich mich noch mit Sofia (Mexikanerin) und anderen internationals getroffen und wir sind in ein echt mexikanisches Restaurant gegangen und haben lecker gegessen 🙂 War sehr gut, aber auch recht teuer. Heute steht leider wieder Essay schreiben auf dem Plan. Weihnachten kann kommen! 😉

Liebe Grüße aus dem schneelosen Toronto (ja ich neide euren Schnee)

Nora

PS: Da sind noch ein paar Ottawa Bilder aufgetaucht 😉

Hallöchen!

Uaah sorry, dass es so lange gedauert hat mit einem neuen Eintrag! War leider letzte Woche krank (ergo gab es nicht viel zu erzählen). Musste feststellen, dass die Kanadier auch die (Un)Sitte haben, Taschentücher nur in Boxen zu verkaufen (also wo man die Tücher einzeln rauszieht). Eignet sich sehr schlecht als Begleiter in einer Tasche, wenn man schwer bepackt an die Uni geht 😉 Heute war auch die Abgabe einer Seminararbeit (von 3) und morgen steht noch eine Präsentation an, dann ist mal wieder ein bisschen Luft. Ja bei der ganzen Arbeit habe ich mir auch mal was gegönnt und bin Freitag, Samstag, Sonntag nach Ottawa gefahren und hab Anna & Anny besucht (2 Mannheimerinnen). Donnerstagabend war davor aber noch ein Abschieds/Weihnachtsessen bei Sidsel mit dänischem Essen 🙂 Also anscheinend is Weihnachten bei den Dänen ein einziges Gefresse 😉 Wir haben das weihnachts lunch Menü genossen. Vorspeise: Backteigfisch, selbstgemachte Remouladen, Heringe, Shrimps, Brot. Hauptspeise: Meatballs, Kartoffeln, Rotkohl, was ganz verrücktes: Apfelbrei mit Speck!. Nachspeise muss ich erläutern. Also in Dänemark gibts wohl die Tradition, dass es an Weihnachten so eine Art Milchreis gibt (Milch“Pudding“ mit Sahne, Zucker, Mandeln)und die Mandeln sind alle gehackt. Bis auf eine einzige, die im Brei versteckt wird. Wer die später hat, darf sie nicht zerkauen und muss sie verstecken bis alles aufgegessen gibt. Dann bekommt die Person das Mandelgeschenk (im Normalfall Schokolade). Cool oder? Hatte leider nicht die Mandel 😀 Dazu hab ich noch mitgebracht: Spekulatius und Lebkuchen (gibts hier zu kaufen ja!mit selber deutscher Verpackung :D)sowie Glühwein. Sehr amüsant fand ich den Versuch Sidsels, die Oblate vom Lebkuchen zu kratzen mit der Aussage: Da is ja Papier! 😀 Waren danach alle vollkommen vollgestopft und ich hab Sidsels Kommentar „in Dänemark müssen an Weihnachten Leuten öfters die Mägen ausgepumpt werden weil sie zu viel gegessen haben“ mehr Wahrheitsgehalt zugemessen 😉 Achja und wir waren schlußendlich 16 Leute und haben noch eine Runde gemacht, wer alles wann geht. Sehr traurig wie viele schon so früh gehen! 🙁 Leider war es auch zu gemütlich und Karsten, Fabian und ich (ja alles Deutsche) haben den letzten Bus verpasst, der zur letzten Subway geführt hätte. Mussten also mit 2 anderen Buslinien fahren, was 1,5h gedauert hat…ja Verkehrsmittel hier sind ätzend und York am Arsch der Welt. Am nächsten Tag gings also nach Ottawa! Praktischerweise studiert Karstens Freundin in Ottawa und so hatte ich gute Gesellschaft auf den 5h Fahrt 🙂 Wir haben uns sehr über die Eigenheiten Kanadas amüsiert und bemerkt, dass wir kein einziges Mal auf der Fahrt Kühe oder Schafe gesehen haben und so mehr Verständnis für die teuren Fleisch/Milchpreise. Nervig is leider auch die Tatsache, dass es in Kanada die Geschwindigkeitsbegrenzung von 110 gibt. der Vater von nem Kumpel von Karsten is wohl mal übertrieben gefahren (hust, also 160 oder so) und hier gibts wohl die Sitte dann nicht nur den Führerschein abzunehmen, sondern gleich das ganze Auto 😀 Sehr amüsant! Dort angekommen erst mal ne Runde gefroren: -13 Grad!! Ja und ein kleines bisschen Schnee lag auch noch. Anna hat mich dann abgeholt und zu sich nach Hause gebracht. Sie wohnt in einem Haus relativ nahe an der Uni mit insgesamt 7 Bewohnern, darunter auch ein dänisches Pärchen (das am Sonntag auf meiner Couch surft :D). Freitagabend sind wir dann zu einer international party (man merkt, dass man nicht mehr in Toronto is, wenn man nur noch 4 Dollar für ein Bier bezahlt ^^)und in einen Club (der verdächtig wie die Berg&Tal Abteilung im Musikpark aussah haha).Am nächsten Tag gings zum Sightseeing (bei -10 Grad): Rideau Canal (der als Weltkulturerbe gilt, 8km lang und wenn im Winter zugefroren, werden Stände auf dem Eis aufgebaut und man kann sich Schlittschuhe leihen und darauf entlang fahren….ich muss da nochmal hin im Januar oder Februar!!), Parliament Hill (sehr an London angelegtes Parlament, auch mit Big Ben ähnlicher Uhr),Einkaufszentrum, Kirche, Markt (dort waren wir im Obama Café, der war dort und es hängen viele Bilder von ihm und es gibt auch Obama cookies zu kaufen 😀 Aber auch echt gutes Brot!). In einem Irish Pub haben wir uns bei Irish Coffee und Wraps dann wieder aufgewärmt 😉 Auch Einkaufen mussten wir noch, denn am Samstag stand ein Doppeldeutscher Geburtstag bei Anna zuhause an (Anny&Sina). Dazu gab es selbstgemachte Pizza und nochmal Glühwein 🙂 War ein netter Abend, auch wenn ich gerne mal noch nach Ottawa downtown gegangen wäre. Am nächsten Tag wollten wir eigentlich den hot tub nutzen (jaa die haben einen Whirlpool auf der Terrasse!!!).Allerdings hat es geregnet (ja unverschämt, nicht mal geschneit) und so sind wir wieder durch die Stadt gebummelt. Spätnachmittags musst ich auch wieder aufbrechen und Richtung Toronto. Schön wars 🙂 Muss wieder hin und wie gesagt kommen die 2 Dänen am Sonntag und Anna wieder kurz vor ihrem Abflug (da sie über Weihnachten ne Woche heimfliegt). Achja Weihnachten! Es is nun sicher, dass wir zu zehnt zu einer Hütte in die Blue Mountains fahren 🙂 Juhu! Und zwar: 4 Deutsche, 2 Dänen, 2 Holländer, 2 Aussies. Sehr cool 🙂 Silvester geht hier JEDER nach New York, ich allerdings weigere mich um 2 Uhr mittags mich in ne Masse einzureihen, für Hotels ewig zu zahlen und auch noch in eine alkoholfreie Zone zu wandern (ja der Times Square ist alkoholfrei, gibt auch nichts zu kaufen).Verrückte Amis! Nee Nee ich bleib in Toronto und Anna & Anny kommen 🙂 Soo nun mach ich mal wieder weiter an meiner Präsi….Fotos lade ich im Laufe der Woche hoch!

Liebe Grüße aus dem überraschend warmen (10 Grad) Toronto!

Nora

Aloha!

Nun hab ich heute endlich meine Präsi rumgekriegt (über capitalism and empire in video games) und hab Zeit mal wieder upzudaten! 🙂

Also letztes Wochenende war spitze! Die übrige Woche war wie immer, Uni halt. Am Freitagabend hat Loren (eine Kommilitonin) zur dance night mit andern von unserm Master geladen. Allerdings haben dann viele abgesagt und wir waren hauptsächlich internationals 😉 Darunter auch Lara (aus Frankfurt). Nach den Predrinks bei mir sind wir zum Club und da wurde Lara nicht reingelassen weil sie zu „intoxicated“ ausgesehen habe. Lächerlichst natürlich! Also sowas absurdes hab ich echt schon lange nimmer erlebt. Nix mit Alphabet aufsagen, fragen was sie getrunken habe, nee nee einfach nur Gesichtskontrolle (wir haben den deutschen Akzent als Diskriminierungsgrund im Verdacht).Naja sind dann noch in ne Bar und war trotzdem n schöner Abend. Samstag gings dann von York International aus zum Icehockey game!! Und zwar aus der zweiten Liga (denn in der 1. Liga gibts diese Saison keine Spiele, da gestreikt wird aufgrund von zu hohen Gagen, Preisen, Dumping usw.). Toronto Marlies gegen Hamilton haben gespielt. Und ich muss sagen: Das Witzigste was ich seit langem gesehen habe! Es gab mindestens 5 Schlägereien und da is das Publikum immer durchgedreht und hat gejubelt wie verrückt 😀 So witzig! Man hat auch nie wirklich ganz verstanden warum aber einmal wars besonders witzig, da haben 2 ihre Helme und Handschuhe ausgezogen und mit Fäusten umkreist 😀 Haha! Anschließend waren wir alle am Verhungern und da abends die Calvacade of Lights am Rathaus stattfinden sollte, wollten wir vorher noch in den food court gegenüber von mir. War aber leider zu und so haben wir uns aufgeteilt. Ein paar sind dann auch noch mit zu mir. Das Feuerwerk an der city hall war ja dann in meinem Hinterhof 😉 Seeehr schön! Und nun strahlt auch der Weihnachtsbaum! Am nächsten Tag, am Sonntag hat nachmittags die Santa’s Parade stattgefunden (ne Querstraße weiter,hach ich liebe meine Wohnlage). So was Amerikanisches haste echt noch nich gesehen. Paradewägen aller Art, Marschbands, Legos und Barbies (baah), Clowns bis zum Abwinken (und noch viel Schlimmeres)und theoretisch einen Wagen mit Weihnachtsmann. Der kommt wohl aber ziemlich am Schluß der Parade und nach ner halben Stunde hatte ich nun wirklich keinen Bock mehr in der Menschenmasse zu warten. War nämlich vollkommen überladen. Bin also lieber zu meiner Präsi zurückgekehrt und abends ins Fitnessstudio. Fitnessstudio? Jap, richtig gelesen. Da mir mein Arzt empfohlen hat mich mehr zu bewegen und mein Fuß leider immer noch bei jedem Schritt wehtut hab ich einen Flyer im Briefkasten als Anlas gesehen mich bei dem Fitnessstudio ums Eck anzumelden. Das Angebot war 6$ im Monat (zumindest die ersten 2) und dann 39. Hab mir die Bude zeigen lassen (uiuiui alles superneu und es gibt sehr viele Gruppenkurse, ne Sauna und ein Dampfbad). Als ich dann nochmal nach den Bedingungen gefragt hab, hab ich noch ein viel besseres Angebot bekommen (nämlich als Ryerson Studentin die ersten 2 Monate gratis und dann 29!). Muss ja sagen, das is sowas von billig!! Unglaublich! Wenn man mal vergleicht, was man in Deutschland zahlt…das kommt nun auf die (kurze) Liste, was is billiger in Kanada 😉 Naja auf jeden Fall war ich Sonntagabend dann im Fitnessstudio und dort hat jedes Gerät nen eigenen Fernseher und so kam ich nun zum ersten Mal in den Genuss kanadischen Fernsehens und vor allem Nachrichten 🙂 Dort kam auch ein Bericht über die Parade und so hab ich erfahren, dass das wohl schon ne 100-jährige Tradition is und die Weihnachtssaison einläutet (Mitte November, klar ne?). Was aber Tolles bald ansteht is der Weihnachtsmarkt im Distillery District, der am 30.11. seine Tore öffnet. Ich bin gespannt! Noch zum Fitnessstudio: Haha sehr amüsant: Um eben festzustellen, was ich so alles brauchen könnte im Fitnesscentre, was ich machen sollte und welche Ziele ich erreichen möchte, habe ich am Donnerstag einen Termin bei einer personal Trainerin. Die wird dann meine aktuelle Fitness feststellen (ähm…keine?:D) und ich musste dafür einen Fragebogen zu Allergien, Medikamenten, exercising und Ernährung ausfüllen. Der witzigste Part waren die Fragen nach monatlichem Kaffee- und Alkoholkonsum….hm was soll man da denn sagen? Zu viel? 😀 Hab mich danach auf jeden Fall sehr schlecht ernährt gefühlt und für mein Gewissen Salat gekauft. Schauen wir mal was am Donnerstag rauskommt und wie lange ich danach unter massivem Muskelkater leiden werde 😀 Momentan hab ich den vom Sonntag noch…Treppen sind die Hölle. Sonst steht diese Woche noch viel Unikram an, will ja in 2 Wochenende nach Ottawa und Anna und Anny besuchen gehen. Sollte mir davor noch nen warmen Wintermantel besorgen, denn es is Schnee angekündigt dort im Norden yeah!

Liebste Grüße ins schneelose Deutschland!

Nora

Heyho!

Fleissig sitz ich nun in der Bib und hole nach was ich am Wochenende nicht gemacht habe…denn da hatte ich deutschen Besuch! Und zwar war Lisa da mit der ich Abi gemacht hab und die gerade ein Praktikum in Rochester macht, was 4 Stunden mit dem Bus entfernt am Ontario Lake auf der amerikanischen Seite liegt. Da Toronto so viel zu bieten hat, hab ich also beschlossen die Chance zu nutzen und ein Programm mit Sachen aufzustellen, die ich bisher noch nicht geschafft habe 😉 Am Freitagabend kam Lisa also an und wir haben ein koreanisches dinner gehabt mit vielen internationale students. War sehr nett! Danach wollten wir noch mit anderen deutschen downtown Lebenden in nen Club, aber Kanada hat ja die Unsitte, dass alles um 2 schließt…Naja mussten ja eh früh aufstehen am nächsten Tag! Vormittags gings nämlich weiter in die James Bond Ausstellung. Die kommt ursprünglich aus London und stellt eben die 50 Jahre Bond (23 Filme) dar mit Räumen über Schurken, Q’s gadgets, Abendgarderobe usw. Bond war übrigens auch noch nie in Kanada 😉 Aber Stuttgart wurde schon mal erwähnt haha (in Die Welt ist nicht genug glaub ich). Anschließend waren wir leicht hungrig und sind weiter nach Chinatown in ein sehr volles Restaurant wo wir wahllos Dim Sum bestellt haben (das sind kleine Portionen aller möglichen Speisen). Unter anderem Chickenfeet 😉 War auf jeden Fall sehr interessant! Danach hatten wir einen kleinen Verdauungsspaziergang nötig und sind zum distillery district und der Mill St. brewery gelaufen. Das is ein altes Industrieviertel mit lauter Backsteinhäusern, dass in so ne Art Künstlerviertel umgewandelt wurde. Dort also kleine Führung gemacht und Bierchen probiert 😉 Weiter gings in eine Icehockey Sportsbar wo wir in den Genuss von „Poutine“ kamen (die wohl einzige originale kanadische Speise), das aus Pommes mit Bratensoße und Analogkäse besteht. Sehr gesund also 😉 Nächster Programmpunkt: Feiern! Angefangen bei mir haben wir uns mit ein paar meiner kanadischen Kommilitonen vereint und sind in einen kleinen Hip Hop Schuppen (es war amüsanter als gedacht). Am nächsten Morgen haben wir uns ein bisschen mehr Schlaf gegönnt und sind anschließend zum Brunchen in ein Restaurant „Eggspectation“ (Rätsel: Was haben wir wohl gegessen?). Davor sind wir noch am Rathaus vorbei denn am 11.11. is in Kanada (und auch in USA.UK,Oz) Remembrance Day an denen man allen Soldaten gedenkt und alle eine rote Mohnblume tragen. Komisches Ding. Nach unserem Frühstück sind wir kurz ins Einkaufszentrum und haben beschlossen USA shoppen macht mehr Sinn, da viel billiger 😉 Daraufhin gings zur Art Gallery of Ontario (AGO) wo wir uns eine schöne Frida Kahlo & Diego Ramirez Ausstellung angeschaut haben. Um noch das gute Wetter (ganze 16 Grad!)zu nutzen sind wir daraufhin zu den Islands von denen man eine schöne Sicht auf die Skyline Torontos hat. Danach waren wir kurz vorm Verhungern, sind also zu mir, haben gekocht und dann wars auch schon wieder departure time für Lisa und ich hab sie zur Bus station gebracht wo kurzerhand vor uns 2 Jungs aus Bamberg in der Schlange standen (haha!)und so konnt ich Lisa in guter Gesellschaft fahren lassen 😉 Anschließend wars auch schon halb 9 und ich gut fertig 😀 Aber war ein schönes Wochenende, Bilder folgen! Und nun wieder zurück zur Arbeit…Seufz.

Liebe Grüße!

Nora

Hello hello!

Soo nun hab ich mich wieder einigermaßen akklimatisiert hier 😉 Heisst, wieder schlechtes Brot gegessen (oh hab ich erwähnt? Ich vermute mein Brotbackversuch lief so schlecht weil ich die Gradzahl beim Backofen nich in Fahrenheit eingestellt hab :D), gefroren (ja hier isses nun so kalt wie bei euch) und mich durch die Menschenmasse an der Uni gequält. Alltag 😀 Am Dienstag war ich auf meiner ersten Uniparty mit Halloweenmotto. Hier gibts nämlich nich wie bei uns jede Woche ne Uniparty, sondern nur ganz selten. Und auch die Tatsache, dass es hier viele 17- und 18-Jährige Studenten gibt und Alkoholtrinken ab 19 erlaubt is, hilft da auch nich 😉 Aber war trotzdem nett, die Kostüme nehmen die Kanadier sehr ernst! Also unglaublich was ich an Halloween alles gesehen habe. Meine Favoriten waren: aufgeblasener Sumoringer, CNN Reporter mit Lampe an ner Kartonkamera :D, ein Mario-Luigi-Duo und Gingerbreadman! Da lad ich auch ein Foto von mir mit dem hoch 😀 An Halloween selbst waren wir in der Church Street, die abgesperrt war und das Schwulen/Lesbenviertel Torontos beherbergt. War sehr cool, nur hats leider die ganze Zeit geregnet und das war eben auf der Straße. Am Freitag war dann Sofias (aus Mexiko) und Annes (aus Frankfurt) Geburtstag in einer Bar in York. Also am Arsch der Welt 😉 Aber das Positive: Als wir aus dem Bus ausgestiegen sind hats geschneit!! Yeah! Es is nämlich nun richtig kalt geworden, also zweistellig wirds wohl nimmer. Und der Wind is das Schlimmste. Hab ich auch als Anlass genommen am Samstagmittag Winterstiefel shoppen zu gehn mit Matthias (Mannheimer). Und wir waren erfolgreich! Hab mir Stiefel von einer kanadischen Marke zugelegt, die waterproof sind und laut Schild -50 Grad aushalten 😀 Also ich vermute da hab ich den Winter lang warme Füße 😉 Haben laut Preisschild 160 Dollar gekostet und dann kommen ja noch die 13% Steuern an der Kasse drauf, also hat mein Schwabenherz ein bisschen geblutet. An der Kasse der Kassierer aber: 108 Dollars. Ich nochmal nachgefragt und immer noch 108. Sehr cool, da gabs wohl irgendnen Sale von dem ich nich mal was wusste und so waren die Stiefel 96 Dollar ohne Steuer und 108 danach! Wie geil ist das denn?! Hab so 70 Dollar gespart! Der Hammer!!! Und die sind echt klasse die Stiefel, hab ich gestern gleich mal ausprobiert 😉 Da sind wir nämlich in die Elm St., die is so 3 Straßen weiter von mir, da gab es „Ice, Wine and Dine“. Also die Straße war abgesperrt und die Gourmetrestaurants dort haben für echt niedrige Preise Stände draußen gemacht und es gab Eisskulpturen, Straßenkünstler und Musik. War sehr schön! Nur leider um 10 schon wieder vorbei. Und ach haha was es zu Essen gab? „Spaetzle“ 😀 Superwitzig! Das machen wohl Gourmetküchen ;D Hat der Max aus Mannheim auch gekauft und ich hab probiert: eher wie Knöpfle als Spätzle aber trotzdem geil! Danach sind wir in ne Sportsbar und konnten alle ne Stunde länger schlafen, denn Zeitumstellung war heute Nacht. Tja und gerade drück ich mich vor Unikram und schreibe 😉 Aber mach mich gleich dran! Hoff euch gehts allen gut im genauso kalten Deutschland! Cheers!

Nora

Hey hey!

Erstmal großes Sorry, dass es so lange gedauert hat mit dem nächsten Blog, aber es war einiges los. In der Woche nach dem letzten Blog und dem Campingtrip ist meine Oma gestorben und letzte Woche war ich nun effektiv 5 Tage zuhause zur Beerdigung und allem drum herum. Sorry, dass ich da keine Zeit hatte, jemand zu sehen aber war ziemlich stressig! Mein Bruder war so nett und hat seine Meilen für meinen Flug verwendet und so ging das auch ziemlich schnell. Sonntag letzte Woche bin ich also aufgebrochen. Davor in den anderen 2 Wochen war sehr viel Alltag hier, viel Uni und was ich ganz toll fand war ein Abend an dem wir bei einem Electro Swing waren. Sehr stylisch! Mein Füßchen is allerdings immer noch nicht viel besser geworden (tat beim auftreten nach wie vor weh)also hab ich mich zu Arztbesuchen im guten alten Deutschland hinreißen lassen 😉 Ergebnis: Kalkmangel. Durch die lange Entlastung is der Kalk aus meinen Knochen abgezogen (was sie leichter brechen lässt und schmerzhaft is) und nun nehm ich Calciumtabletten. Weiteres Ergebnis: Immer noch Eisenmangel, also das darf ich nun auch wieder schlucken und mich gesünder ernähren sowie mehr bewegen (natürlich nur leichte Sachen wie Schwimmen). Das Ganze kann dann 1-2 Monate dauern. Seufz. Am Donnerstag war dann die Beerdigung, sehr traurig, aber es war gut, dass ich Abschied nehmen konnte. Als ich zuhause war hab ich mir natürlich auch nich die gute deutsche Küche entgehen lassen 😉 Hach gute Bäckersachen!! Und was hab ich schließlich auch noch bekommen? Meinen ersten Schnee 😀 Sehr amüsant, hier isses nun in Kanada wärmer als bei euch. Ha! Am Sonntagmorgen ging es trotz Zeitumstellung um 4 Uhr morgens los nach Frankfurt, denn um 7 ging mein Flug nach Wien, von dort 2h später weiter nach Toronto. War zeitlich doch ziemlich knapp weil die Lufthansa ewig gebraucht hat und auch bei der Sicherheitskontrolle ne Riesenschlange war. Dort durft ich natürlich auch noch Schuhe ausziehen 🙁 Naja hab aber alles geschafft und mit Austrian Airlines gings dann 9h nach Toronto. Hingeflogen war ich mit Lufthansa und ich muss schon sagen, die waren besser! Das Deutschsprechen war natürlich als erstes sehr amüsant als ich von Kanada hergeflogen bin, war ich gar nimmer gewöhnt 😉 Essen war akzeptabel und ich hatte meinen eigenen Bildschirm! Im Gegensatz zum Hinflug konnt ich auch auf dem Rückflug schlafen yay! Als ich nachmittags in Toronto gelandet bin, erstmal Regen und 5 Grad. Gnah. Und natürlich auch erstmal Subway ausgefallen und mit Shuttleservice weiter. Dort auch ein netter TTC Arbeiter: You are coming back for this weather? Hab ich mich auch gewundert….da zieh ich doch den Schneefall vor 😉 Soo und nun versuch ich meinen Unikram nachzuholen was relativ gut geht, da nun ab dem 31. co-corricular days sind, also frei 🙂 Da kann ich mich in die Bib aufmachen…juhu….Sonst bin ich mal gespannt wie Hurricane Sandy hier seine Auswirkungen zeigt. Soll zumindest ziemlich windig werden und naja Wetter is halt momentan beschissen! Auch leider kein Schnee in Sicht. Soo dann mal wieder liebe Grüße und bis zum nächsten Update 😉

Nörchen

Aloha!

Ich habe überlebt. Erstes real canadian experience in weiter und kalter(!!) Wildnis überstanden 🙂 Donnerstagabend hatte ich ja noch nen Kurs, da hab ich filmen und Filme schneiden gelernt (so die groben basics)und bin noch mit paar Kommilitonen auf n Bierchen danach. Danach aber vorbildlich heim, weil ich wusste ja: 5.30 Uhr klingelt der Wecker! Horror. Nach eher unruhiger und mit wenig Schlaf behafteter Nacht gings also erstmal Richtung Treffpunkt downtown wo uns unser guide (Baz) abholen wollte. Insgesamt waren wir 11 Leute plus guide, aus Deutschland 5, 2 aus der Schweiz, 1 Brite, 1 Däne, 1 Französin und 1 Dänin. Also buntes aber supertolles Grüppchen! Baz hat uns und unser Gepäck also aufgelesen mit seinem Riesenbus und los gings in Richtung Algonquin Park (so 4h Fahrt circa). War sehr amüsant, da einfach nur Klischeemusik lief 😀 Wetter hat auch noch relativ gut gehalten am ersten Tag, würd sagen so 15 Grad und teilweise bewölkt und windig. Als wir angekommen waren haben wir nochmal die letzte Möglichkeit einer normalen Toilette genutzt und anschließend gings mit Gepäck in die Kanus. Entweder zu zweit oder zu dritt, ich hatte Glück und war im Kanu mit Rasmus, der das meiste Paddeln übernommen hat 😀 Insgesamt sind wir ca. 11km am ersten Tag gepaddelt über einen großen See, Fluß und hin zur Portage. Das bedeutet, dass man Gepäck und Kanu schnappt und zum nächsten Fluß trägt. Ich hatte echt Glück, denn die Gruppe, die am Wochenende zuvor auf Tour war, hat mir Gummistiefel empfohlen und so hat ich im Gegensatz zu vielen trockene und nicht kalte Füße 🙂 War auf jeden Fall anstrengend und so gegen spätnachmittags sind wir auf unserem ausgewiesenen Campingplatz gelandet und haben uns an Zeltaufbau gemacht, nebenan hat Baz die Küche aufgebaut. Anschließend gings ans Holzsammeln für das Campfire. Da kam mir meine jahrelange Holzerfahrung zuhause doch zugute 😉 Abends haben wir uns also alle mit Spaghetti Bolognese gestärkt, gemütlich am Lagerfeuer gesessen und gegenseitig kennengelernt und anschließend noch Würstchen gegrillt und Kuchen gegessen. Super! Allerdings wurde es schnell kalt und da kommen wir auch schon zum Knackpunkt des ganzen Abenteuers: Es war scheißkalt nachts!! Ich hatte letztendlich an: Unterwäsche, Skiunterwäsche, Hose, Regenhose, langes Oberteil, Wollpulli, Fleecejacke und Regenjacke sowie Schlafsack und es war immer noch saukalt (vor allem in der zweiten Nacht, da hatte es -3 Grad). Also Schlaf war nich so 😉 Am nächsten Morgen gabs pünktlich um 8 Frühstück: Kartoffeln, Rührei und Kaffee. Luxus!! Anschließend gings wieder mit den Kanus los und zwar zur Bieberentdeckungstour sowie zum Holz- und Steinesammeln für die Sauna 😉 Haben auch auf dem Rückweg wirklich nen Bieber gesichtet, sehr sehr süß!! Erfolgreich mittags zurück, gegessen und dann Feuer gemacht um die Steine für die Sauna zu erhitzen. Die kamen anschließend in einen Metallkäfig und darüber kam ein Zelt mit Loch in der Mitte. Baz hat noch Wasser darüber geschüttet und rein gings in die Hitze 😉 Krass irres Erlebnis! Und nach so ca. 20min gings zum Abkühlen in das ca. 5 Grad kalte Seewasser 🙂 Und das 3 Mal! Sehr cool (im wahrsten Sinne des Wortes). Abends haben wir uns wieder am campfire aufgewärmt (zwischendurch hat es immer wieder geregnet) und als es dunkel war sind 3 Kanus (darunter natürlich meins) zum midnight canoeing aufgebrochen. Also im Dunkeln unter dem klaren Sternehimmel gepaddelt. Hammer!! Sieht man natürlich viel mehr Sterne als bei uns und auch weil wir relativ weit weg waren von jeglicher Zivilisation (wobei s weiter nördlich natürlich noch schöner sein soll). Irgendwann sind auch wieder Wolken aufgezogen und wir hatten Schneeregen Oo Verrückt! Also das war meine Horrorfriernacht 😉 Achja und hab ich schon die Toilette erwähnt? Eine Holzbox auf ner Lichtung, ähnlich einem Plumpsklo, aber eben ohne Wände 😀 Achja amüsant waren noch die Bärengeschichten von Baz, der diese Wochenendtrips schon seit 13 Jahren veranstaltet. Um Bärenbesuche zu vermeiden wirft man erstmal alle Essensreste abends in den See und hängt sein normales Essen an einem Seil auf einen Baum hoch. Und das natürlich weiter weg von den Zelten, da drinnen darf man kein Essen haben. Baz meinte also schon öfters mal Bären gehabt zu haben auf dem Campingplatz aber alles harmlos ausgegangen. Elche wären zur momentanen Zeit sogar gefährlicher, da mating season is und die sehr aggressiv da sind während Bären eigentlich mehr Angst vor einem haben. Wir blieben von beidem verschont 😉 Sonntags gings also wieder ans Zusammenpacken und Verstauen in den Kanus und bei gutem Wetter gings wieder auf den Heimweg (sogar alle einen Sonnenbrand bekommen!). Als wir kurz vor dem Ziel waren wunderten wir uns wo ein Kanu denn bleibt und haben also mal ne Viertelstunde inmitten des Sees gewartet. Die anderen kamen irgendwann und meinten sie wären stecken geblieben auf einem Baumstamm inmitten des Flusses und trotz aller möglichen Versuche nicht mehr weggekommen. Nach im Kreisdrehen und anderen Manövern kamen sie aber endlich frei ohne ins Wasser springen zu müssen und das Kanu so zu befreien. Es blieben also alle trocken 😉 Auf der Rückfahrt haben wir uns alle wieder ein bisschen Zivilisation gegönnt und sind zum Subway 😉 Abends um halb 8 waren wir also wieder in Toronto und alle haben sich erstmal zuhause ne warme Dusche gegönnt 😉 Hach das war sooo gut!! Und natürlich auch was zu Essen und ab gings ins schöne warme Bettchen 🙂 Mein Schlafdefizit konnt ich allerdings nicht wirklich aufbessern, da in der Wohnung über mir jemand meinte um 5 vor 8 morgens irgendwas hämmern zu müssen..grrrr…die Wände sind hier übrigens im allgemeinen wirklich richtig dünn, kann sogar Gespräche nebenan verfolgen..Naja am Montag war auf jeden Fall das kanadische Thanksgiving gekommen! Im Gegensatz zu den Amerikanern feiern die Kanadier nämlich im Oktober aber sonst auch mit Turkey, Cranberries und Kartoffelbrei 😉 Nach Wäschewaschen, Unikram und ähnlichem gabs das auch für mich und zwar bei Sidsel in ihrem Appartment in York mit noch 17 anderen Leuten. Sehr gemütlich und superlecker! Zum Nachtisch gabs auch Kürbiskuchen, Petanusskuchen sowie schwedischer „snaps“ 😉 Sehr schöner Abend gewesen und nun steht unter der Woche wieder normaler Unikram an sowie am Freitag ein Trip zu IKEA um mal wieder nötige Einkäufe zu tätigen (Bettwäsche, Dosenöffner oder Tischdecke beispielsweise). Hoffe euch zuhause gehts im wärmeren Deutschland gut 🙂

Liebe Grüße von der wieder aufgetauten Nora